Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rhein-Neckar Löwen lassen im Pokalviertelfinale Leipzig keine Chance und fahren zum elften Mal zur Endrunde nach Hamburg

Ticket fürs Final Four gelöst

Die Rhein-Neckar Löwen haben im Deutschen Handballpokal das Halbfinale erreicht. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen behielt im Duell mit dem Ligakonkurrenten SC DHfK Leipzig mit 35:23 (17:8) die Oberhand und wahrt damit die Chancen auf den lang ersehnten Pokaltitel. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 6657 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Kapitän Andy Schmid mit acht Treffern.

Mit einer eindrucksvollen Willensdemonstration haben sich die Rhein-Neckar Löwen im DHB- Pokal die erneute Teilnahme am Final Four- Turnier in Hamburg gesichert. In der Viertelfinalbegegnung gegen den SC DHfK Leipzig ließ der Deutsche Meister vor den eigenen Fans die Träume der Gäste aus Sachsen vom Halbfinale schnell platzen und feierte am Ende einen klaren, ungefährdeten 35:23 (17:8)- Erfolg. Neben dem Sieg feierten die 6557 Zuschauer in der Mannheimer SAP Arena auch die Rückkehr von Rückraumspieler Kim Ekdahl du Rietz, der nach neun handballlosen Monaten nahezu nahtlos an seine alten Zeiten bei den Löwen anknüpfen konnte und gleich vier Tore zum Sieg seiner Mannschaft beisteuerte.

Vom Start weg ließen die Löwen heute Abend keinen Zweifel aufkommen:  Die Abwehr agierte beweglich und fokussiert, Torhüter Mikael Appelgren erwies sich als sicherer Rückhalt und so konnten die Hausherren das Tempo von der Anfangsphase weg forcieren. Über den Gegenstoß kamen die Badener schnell zum 2:0, Nationalspieler Philipp Weber konnte zwar den Anschlusstreffer für die Gäste markieren, die sich in den ersten Angriffen der Löwen im Positionsspiel auch gar nicht schlecht in der Deckung verkauften, sich aber durch eine unnötige Zeitstrafe selbst dezimierten. Dies schaffte Räume, die die Gastgeber auch konsequent nutzten, nach 12 Minuten stand es 6:2 für die Gelb- Blauen. Gäste- Coach Michael Biegler ließ nun eine Manndeckung gegen Andy Schmid spielen, doch die Löwen ließen den Ball so schnell nach vorne laufen, dass auch diese Maßnahme verpuffte. Klasse- Aktionen aus dem Rückraum von Alexander Petersson, Mads Mensah Larsen und eben Kapitän Andy Schmid sorgten dafür, dass bereits sieben Minuten später die nächste grüne Karte der Gäste auf dem Zeitnehmertisch landete- zwischenzeitlich stand es 11:4. Doch auch dieses zweite Time Out konnte die Gastgeber nicht aus der Spur bringen. In der 25. Minute dann das vielleicht umjubelste Tor des Abends: Kim Ekdahl du Rietz netzte kurz nach seiner Einwechslung ein zum 14:5 und legte sogar noch einen nach: 15:5, das nennt man mal ein gelungenes Comeback. Auch auf Leipzigs Überzahlspiel kurz vor der Pause hatten die Löwen die richtige Antwort parat. Mit 17:8 ging es in die Kabinen, die Halbzeitpause wurde deshalb auch schon von den Fans eifrig genutzt, um Hotelempfehlungen für Hamburg auszutauschen.

An den Kräfteverhältnissen änderte sich auch nach dem Wechsel nichts, denn die Löwen leisteten sich trotz ihrer deutlichen Führung kaum Unkonzentriertheiten oder Schwächephasen und bauten ihren Vorsprung sogar weiter aus. Spätestens bei der dritten Auszeit der Gäste in der 39. Minute beim Stand von 22:10 war auch dem optimistischsten der 350 mitgereisten Leipziger Fans klar, dass die Sache gelaufen war. Bei den Badenern hingegen lief es bis zur letzten Minute wie aus einem Guss und so feierte der Meister am Ende einen auch in dieser Höhe verdienten 35:23- Kantersieg.  

Neben den Löwen schaffte heute Abend auch die TSV Hannover/ Burgdorf mit einem 31:30- Erfolg gegen Frisch Auf Göppingen den Sprung zum Final Four nach Hamburg. Bereits am Sonntag hatte sich die HSG Wetzlar das Ticket für das prestigereiche Endrundenturnier gesichert. Der letzte Teilnehmer wird morgen im Duell zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg ermittelt, direkt im Anschluss findet die Auslosung der Halbfinalpaarungen statt. Der Vorverkauf für Tickets im Löwenblock in Hamburg beginnt morgen um 10 Uhr, die Karten können nur online bestellt werden.

Bereits übermorgen sind die Badener wieder in der Bundesliga gefordert, dann empfangen sie in der SAP Arena den schwäbischen Dauerrivalen Göppingen.

Interviews
 

Kim Ekdahl du Rietz zu seinem Comeback und dem Sieg gegen Leipzig

Kapitän Andy Schmid nach dem Halbfinaleinzug im DHB- Pokal

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem Halbfinaleinzug im DHB Pokal

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (für einen Siebenmeter)- Petersson (7), Schmid (8), Larsen (4)- Tollbring (6/2), Groetzki (2)- Baena- Pekeler (2), Taleski, Ekdahl du Rietz (4), Reinkind, Radivojevic (2), Keller (n.e.), Sigurdsson (n.e.).
 

Nächstes Löwenspiel:
Donnerstag, 8. März, 19.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- Frisch Auf Göppingen (SAP Arena Mannheim)

 

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio