Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rhein-Neckar Löwen erfüllen in der Handball- Bundesliga ihre Favoritenrolle gegen Lübbecke souverän und festigen ihre Tabellenführung weiter

Klare Verhältnisse

Die Rhein-Neckar Löwen eilen in der Handball- Bundesliga weiter von Sieg zu Sieg. Beim abstiegsgefährdeten TuS Nettelstadt- Lübbecke behielt das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen mit 38:28 (20:13) die Oberhand und gewann damit das elfte Ligaspiel in Folge. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 1917 Zuschauern in der Merkur Arena Lübbecke war Kim Ekdahl du Rietz mit neun Treffern.

Die Rhein- Neckar Löwen bleiben in der Handball- Bundesliga weiterhin die Mannschaft der Stunde. Die ersten vier Liga- Partien nach der Winterpause konnte der amtierende Meister bereits deutlich für sich entscheiden und auch im heutigen Auswärtsspiel beim Tabellen- 16.- TuS Nettelstedt- Lübbecke gaben sich die Löwen keine Blöße- bereits zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgten sie für klare Verhältnisse und gewannen am Ende deutlich mit 38:28 (20:13).

Wie schon in der Partie gegen Gummersbach am Donnerstag wurde Kapitän Andy Schmid auch heute vorsichtshalber geschont, dafür war Rechtsaußen Patrick Groetzki nach seinem grippalen Infekt wieder mit dabei und meldete sich auch gleich mit acht Treffern eindrucksvoll zurück. Doch nicht nur der Pforzheimer Nationalspieler wusste in der Merkur- Arena zu überzeugen. Angeführt von Kim Ekdahl du Rietz und Mads Mensah Larsen im Rückraum präsentierte sich die Offensive der Badener von Beginn an im Positionsspiel meisterlich. In nahezu jedem Angriff spielten sich die Löwen eine gute Wurfgelegenheit heraus und nutzten diese auch effektiv. In der Abwehr hakte es in den ersten Minuten allerdings noch etwas, zu einfach kamen die abstiegsbedrohten Ostwestfalen über den Kreis zu Treffern und erwischten so einen hoffnungsvollen Auftakt in die Partie- doch die Hoffnungen der Gastgeber zerschlugen sich beim Stand von 6:8 (11.) ganz schnell.

Lübbeckes Bagaric verpasste mit einem Wurf an den Pfosten den Anschluss, im Gegenzug sorgte Kim Ekdahl du Rietz für die erste Drei- Tore- Führung der Gelb- Blauen, den nächsten Versuch des Tabellen-16. vereitelte Keeper Andreas Palicka und leitete den Gegenstoß ein. Jerry Tollbring scheiterte zwar beim Abschluss, doch Patrick Groetzki nutzte den Abpraller zum 6:10. Lübbeckes Coach Aaron Ziercke versuchte mit einer Auszeit zu intervenieren, aber seine Mannen blieben auch in den nächsten Minuten ohne Torerfolg, denn die Löwen agierten nun nicht nur im Spiel nach vorne, sondern auch in einer offensiveren Deckungsvariante konsequent und setzten sich weiter ab. Mit einem recht beruhigenden Polster von sieben Toren (13:20) ging der Meister in die Kabinen. Sorgen bereitete den Löwen zu diesem Zeitpunkt allerdings noch Alexander Petersson, der nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler nach einer Viertelstunde humpelnd das Spielfeld verließ. Doch es konnte Entwarnung gegeben werden- der Linkshänder zog sich keine ernste Verletzung zu, lediglich einen Pferdekuss.

In der zweiten Hälfte dauerte es keine fünf Minuten bis die Löwen mit zehn Toren führten (13:23), die Ostwestfalen hatten nichts mehr entgegen zu setzen und spätestens als Harald Reinkind in der 39. Minute zum 15:27 einnetzte, war die Vorentscheidung gefallen. In der Schlussphase flachte die Partie deshalb auch etwas ab, nichts desto trotz brachte der Tabellenführer seinen deutlichen Vorsprung über die Zeit und konnte mit den mitgereisten Fans den nächsten Kantersieg feiern.     

Nun blicken die Anhänger der Badener gespannt auf den kommenden Samstag, im Bundesliga- Duell mit dem norddeutschen Dauerrivalen THW Kiel könnten sich die Löwen dann zwei richtungsweisende Auswärtspunkte im Kampf um die dritte Meisterschaft in Folge krallen.

Interviews

 

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 38:28- Sieg in Lübbecke

Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem 38:28- Sieg in Lübbecke

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 38:28- Sieg gegen Lübbecke

Rhein-Neckar Löwen:

Palicka, Appelgren (bei zwei Siebenmetern)- Petersson (2), Larsen (1), Ekdahl du Rietz (9)- Groetzki (8), Tollbring (8/6)- Pekeler (4)- Taleski (4), Reinkind (2), Baena, Schmid (n.e.), Radivojevic (n.e.), Sigurdsson (n.e.).