Schiedsrichter Manuel Gräfe aus Berlin wird bei dieser ersten Bundesligabegegnung im neuen Jahr zum Auftakt blasen, obwohl dieses Spiel nach denkbar kurzer Winterpause noch das letzte der Vorrunde ist; am 20. Mai muss Freiburg im letzten Rückrundenspiel in der Allianz-Arena ran. In der über die Weihnachtstage leicht angestaubten Tabelle rangieren die Bayern auf ihrem Erbpachtrang Eins mit 39 Punkten vor Aufsteiger-Verfolger Leipzig (36), das am Samstag (18.30 Uhr) zuhause gegen Eintracht Frankfurt antritt.
Freiburg findet sich zur Zeit als Aufsteiger auf einem beachtlichen achten Rang (23 Punkte) und ist damit nur einen Steinwurf vom internationalen Geschäft entfernt – es scheint eine Saison der verrücktspielenden Aufsteiger zu sein.
Aktuell ist der Sportclub seit vier Spielen ohne Niederlage; die Bayern gewannen zuletzt fünf Mal in Folge - Trainer Carlo Ancelotti hat den Rekordmeister zurück in die Spur geführt. In bislang 32 Duellen beider Teams (vier Freiburger Siege / sechs Unentschieden / 22 Niederlagen) gab es zwar den spektakulären Freiburger 5:1-Heimsieg im dritten 3. Aufeinandertreffen am 23. August 1994 – zugleich aber auch die höchsten Bundesliga-Niederlagen: 1:6 in München am 20.11.1999, 0:6 in Freiburg am 16.12.2003 und 0:7 am 10.9.2011 in München.
Im letzten Duell beider Clubs am 16. Mai 2015 bescherte der Sportclub seinen Fans eine 2:1-Party (Siegtreffer Nils Petersen), stieg dann zum Saisonende gleichwohl ab in die zweite Liga. Nun wird die Story der Extreme fortgesetzt. SC-Profi Caglar Söyüncü muss sich das von außen anschauen: Der 20-Jährige Innenverteidiger laboriert an einer Adduktorenzerrung und wird durch Marc Torrejon ersetzt. Bei den Bayern fehlen die verletzten Jerome Boateng und Thiago.