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Der SC Freiburg und sein kleines Alpenglühen

Alles Bayern oder was?

Es könnte ja alles so schön locker-flockig-leicht sein für den SC Freiburg - ist es aber irgendwie doch nicht. Zwar hat die Mannschaft ihr sozialistisches Plansoll "Nicht-Abstieg" übererfüllt, doch schon droht ein Luxusproblem.

Als Tabellensechster muss Freiburg am letzten Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr) bei Bayern München ran. Die Siegchancen sind ungefähr so hoch wie der Marianengraben. Ein Abrutschen auf Rang Sieben wäre für ein Team wie Freiburg beileibe kein Erdrutsch, aber eben doch irgendwie unleidig, weil die Aussicht auf zwei Qualifikationsrunden zum Europapokal inmitten der lebenswichtigen Saisonvorbereitung alles andere als ein elegantes Dahingleiten in die neue Saison - die zweite nach dem Aufstieg - verspräche.

Und um alles noch ein bisschen komplizierter zu machen, wird auch das DFB-Pokalfinale am 27. Mai in Berlin zwischen Dortmund und Frankfurt noch Nachwirkungen auf diese Qualifikationsfragen haben - wenn Freiburg erwartbarerweise als Siebter abschlösse - wie zum Beispiel die Masse des Mondes Ebbe und Flut auf der Erde beeinflusst. Der 1. FC Köln (zuhause gegen Mainz) und Werder Bremen (in Dortmund) können Freiburg noch einholen, da das Freiburger Torverhältnis ebenfalls im Marianengraben - aber lassen wir das.

Fokussieren wir uns auf die gegebene Möglichkeit für den SC Freiburg, aus eigener Kraft den sechsten Platz zu erhalten, mit einem klitzekleinen Sieg bei den Saisonfeierabendfußballern vom FC Bayern, die bar jeder weiteren Verpflichtung in Championsleague (3.6. Juventus - Real) oder Pokalfinale (s.o.) in einer Art Weißbiergötterdämmerung Freiburg mit Freibier freilich in die Karten spielen könnten. Vielleicht. Eventuell. Wahrscheinlich nicht.
 

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Unser großes Bild (oben) zeigt Christian Streich am Donnerstagmittag im Schwarzwaldstadion.

Foto: Arne Bicker / Studio Südbaden