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Streit um den Videobeweis betrifft auch Freiburg

Streich mahnt klare Regeln an

Der in dieser Saison neu eingeführte Videobeweis in der Fußball-Bundesliga schlägt hohe Wellen: Der 1. FC Köln war am Sonntagabend beim 0:5 in Dortmund klar benachteiligt worden - verzichtete aber heute auf einen offiziellen Protest.

Auch dem SC Freiburg wurde bereits ein hauchdünner Abseitstreffer von Tim Kleindienst gegen Frankfurt aberkannt; gegen Dortmund gab es eine erst nachträglich ausgesprochene rote Karte für den auch morgen gegen Hannover noch gesperrten Yoric Ravet. SC-Trainer Christian Streich rief heute zu einem maßvollen Umgang mit der neuen Sporttechnik auf - und zu mehr Verständnis. 

Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte gegen Köln nachträglich aufgrund eines Funkkontakts mit dem in einem Kölner Studio sitzenden Viedeoassistenten Felix Brych (ebenfalls ein erfahrener Bundesliga-Schiedsrichter) ein Tor anerkannt - obwohl er das Spiel abgepfiffen hatte, noch bevor der Schuss des Dortmunder Sokratis über die Torlinie gelangt war.

Während die erste Bundesliga hadert, tut dies zeitgleich auch die zweite Bundesliga - in der es den Videobeweis gar nicht gibt. Hier werden bei (den üblichen) ungerecht erscheinenden Spielszenen regelmäßig Stimmen laut, die sagen: "Mit dem Videobeweis wie in der ersten Liga wäre das nicht passiert."
 

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Großes Bild oben: Christian Streich am Dienstagmittag im Schwarzwaldstadion.

Foto: Meinrad Schön