"Total genervt" sei man beim SC Freiburg nach der 0:4-Niederlage am Sonntag in Leverkusen, erzählte uns heute Mittag Freiburgs Trainer Christian Streich im Interview. Obwohl der Sportclub nun mit Amir Abrashi (Teilruptur des Innen- und Außenbandes am Sprunggelenk) einen weiteren Verletzten zu beklagen hat, wird es spannend gegen Hannover.
Hat Freiburg erneut einen Hangover wie in Leverkusen, oder schafft es die dezimierte Streich-Truppe (ohne Kempf, Gulde, Abrashi, Sierro, Ravet, Guedé) dem Überflieger aus Niedersachsen Paroli zu bieten?
Die Partie am Mittwoch (20.30 Uhr, wir berichten live On Air) erscheint vorab wie eine Überraschungstüte - was ist da wohl drin? Der Aufsteiger Hannover hat bislang drei Spiele gewonnen (gegen Mainz, Schalke und den HSV), eins mit einer Punkteteilung besiegelt (in Wolfsburg) und residiert mit 5:1 Toren und zehn Zählern punktgleich mit Dortmund (10:0 Tore) an der Tabellenspitze.
Gerwiss ist das eine Momentaufnahme für die Mannschaft von Coach André Breitenreiter, doch hat 96-Angreifer Martin Harnik mit drei Treffern bereits eine fette Duftmarke gesetzt. Freiburg muss erneut seine Kindergarten-Innenverteidigung aufbieten und dürfte in der Offensive wohl erstmals Neuzugang Ryan Kent aus Liverpool in die Startelf beordern.
Nils Petersen steht nach überstandener Muskelverletzung - wenn auch mit Trainingsrückstand - als Joker mit Handicap bereit. Nach zwei 0:0-Heimspielen gegen Frankfurt und Dortmund darf man gespannt sein, was Freiburg im dritten Anlauf vor eigenem Publikum zu Wege bringt.
Foto: Meinrad Schön