So ein 0:0 kann dröge sein - oder hochspannend, kampfbetont, mit zwei spielstarken Mannschaften und zahlreichen Tormöglichkeiten. Letzteres war diesmal der Fall: Der SC Freiburg zog dem mit spielerisch vergleichsweise bescheideneren Mitteln den Stecker raus und erabeitete sich trotz weniger Ballbesitzes ein klares Plus an erfolgversprechenden Einschussmöglichkeiten (erste Halbzeit 4:3 / 2. Halbzeit 5:2).
Die vielleicht beste Chance des Spiels hatte Leverkusens Stürmer Lucas Alario mit einem Kopfball an den Freiburger Torpfosten (9.), aber auch für Freiburg hätte nach Chancen für Petersen, Haberer, Kleindienst und Höler das Runde im Eckigen zappeln dürfen.
Mit einer frechen Offensivaufstellung mit 2 1/2 Stürmern (Petersen, Kleindienst / Höler) und einer defensiven Viererkette, in die sich gelegentlich Robin Koch zum zentralen Aufbau zurückfallen ließ, kaufte der Sportclub den Gästen den Schneid ab, die ihrerseits in den vergangenen 15 Spielen nur einmal (bei Bayern München) punktlos geblieben waren.
Das Unentschieden ging unter dem Strich in Ordnung, wobei sich Freiburgs David-gegen-Goliath-Nummer in sieben gelben Karten niederschlug: So kassierten Janik Haberer und Nikolas Höfler ihre jeweils fünfte gelbe Karte; sie werden dem SC entsprechend am kommenden Samstag in Hannover gesperrt fehlen.
In der Tabelle bleibt Freiburg mit nun 25 Punkten Zwölfter, da sich die Verfolger Wolfsburg und Stuttgart im direkten Duell mit einem 1:1 weitergehende Luftsprünge verbaten.