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Der SC Freiburg sucht die Wahrheit auf dem Platz

Besser spielen

Der viertletzte Bundesliga-Spieltag führt den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) zum Hamburger SV. Freiburg hat die 0:2-Pleite in Mainz abgehakt; der Hamburger Sport-Verein sucht seine rechnerisch allerletzte Chance, den Abstieg in die Zweitklassigkeit zu verhindern.

SC-Trainer Christian StreichVon einen möglichen Einspruch aufgrund schiedsrichterlicher Vorgehensfehler beim Strafstoß zum 1:0 für Mainz am Montagabend hatte der SC Freiburg nach langen Überlegungern am Mittwoch Abstand genommen (wir berichteten). Er sei sich da mit SC-Sportdirektor Jochen Saier einig gewesen, dass das nur eine Alibisuche gewesen wäre, sagte Streich heute (unser Audio-Interview unten) - man dürfe jetzt nicht nach Ausreden suchen.

Nicht Meckern sondern Klotzen - so könnte man diesen wohl richtigen Schritt in sportlich herausfordernde Schlusswochen nennen. Immerhin hat es Freiburg in der Hand, die punktgleichen Wolfsburger und Mainz wieder abzufangen, indem man zunächst in den folgenden beiden Spielen gegen die abgeschlagenen Schlusslichter Hamburg und Köln punktet.

Doch das ist leichter gesagt als getan: Nach sieben Spielen ohne Sieg und mit nur zwei Torerfolgen wird der Druck auf den Sportclub größer. Wie Hamburg hat auch Freiburg in den letzten zehn Begegnungen einen Sieg, drei Unentschieden und sechs Niederlagen verbucht. Das Hinspiel am 1. Dezember in Freiburg war 0:0 ausgegangen.

Zeit also für ein südbadisches Wendemanöver - das meinen wohl auch jene 2.500 SC-Fans (darunter Christian Streichs Vater Walter Streich, früher HSV-, heute SCF-Fan), die das Spiel am Samstag in Hamburg verfolgen werden.
 

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Foto: Meinrad Schön