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Business-Tower wird am Sonntag eingeweiht

Sandhausen baut weiter an der Zukunft

Mit dem neuen VIP-Bereich stößt Präsident Jürgen Machmeier mit seinem SVS in ganz neue Dimensionen vor.

"Wir haben den Bau in der tollen Zeit von nur viereinhalb Monaten geschafft und sind jetzt in den Endzügen. Bis zum Sonntag, wenn wir den Turm einweihen wollen, steht alles am richtigen Fleck", sagte SVS-Präsident Jürgen Machmeier sichtlich stolz. Für etwa 1,8 Millionen Euro wurde in der Ecke zwischen Haupt- und Sparkassen-Tribüne der neue VIP-Bereich im Business-Tower gebaut. Bis zu 500 Personen finden Platz in mehreren Lounges, die auch außerhalb des Spielbetriebs für Firmenveranstaltungen zur Verfügung stehen. 

Schon lange versucht der kleinste Profi-Klub im deutschen Fußball seine doch recht überschaubaren Zuschauerzahlen zu erhöhen. Selten übersteigt die Zahl der Besucher die 6000er-Marke. Gegen große Traditionsvereine wie den Karlsruher SC, Kaiserslautern und den VFB Stuttgart hat der SVS ein Auswärtsspiel - und das im eigenen Stadion. "Also müssen wir die Region für unseren VIP- und Ehrengastbereich gewinnen," so Machmeier. "Zurzeit liegt die Auslastung in den VIP-Bereichen bei 97%, also mussten wir reagieren und den Bereich erweitern, um neue Angebote für Sponsoren zu bieten."

Möglich sind neben Saisonkarten jetzt auch Tages-VIP-Karten. Denn gerade bei Spielen gegen attraktive Gegner war da die Nachfrage besonders groß. "Diese Nachfragen können wir jetzt bedienen und ein breiteres Angebot schaffen, auch für Besucher, die bisher noch nicht bei uns waren," sagte Machmeier. "Wir haben hier in der Region ein großes Potential, was die Firmen und Firmen-Events betrifft. Und dieses Potential können wir mit dem Turm ausschöpfen."

Nach der Fertigstellung und Einweihung im Rahmen des Heimspiels am Sonntag gegen Union Berlin (Anstoß 13.30 Uhr) befinden sich bereits die nächsten Projekte in Planung. Vor allem für Menschen mit Sehbehinderung soll das Stadion in der nächsten Sommerpause noch weiter optimiert werden.