Bärlauch
picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Matthias Bein
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Lebensgefährliche Verwechslung: Achtung beim Bärlauch-Sammeln

Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben täuschend ähnliche Blätter und sind giftig. So erkennt ihr den "richtigen" Bärlauch!

Er schmeckt wie ein milder Knoblauch und verfeinert so manches Risotto oder Nudelgericht mit Pesto: Bärlauch. Jetzt im Frühling wächst er vor allem wieder im Schatten oder Halbschatten von Bäumen. Doch das Gewächs sieht Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zum Verwechseln ähnlich, was tödlich enden kann. Da zur gleichen Zeit wie der Bärlauch, also im März und April, auch die Herbstzeitlose und Maiglöckchen Saison haben und diese oft an ähnlichen Stellen wachsen, besteht erhöhte Verwechslungsgefahr.

Darauf solltet ihr achten:

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bilden die Stängel: „Jedes Bärlauchblatt sprießt an einem einzelnen Stängel aus dem Boden, meist in Gruppen dicht beieinander. Bei Maiglöckchen wachsen hingegen immer zwei Blätter an einem Stängel. Bei Herbstzeitlosen wiederum entwickeln sich Stängel umfassende Blätter, das heißt, die Blätter liegen zunächst eng am Stängel an und öffnen sich dann“, erklärte Verbraucherminister Peter Hauk.

Setzt eure Nase ein! Der unverwechselbare Geruch von Bärlauch nach Knoblauch ist am besten zu erkennen, wenn ihr die Blätter in den Fingern zerreibt.

Deshalb sind Herbstzeitlose und Maiglöckchen so gefährlich!

 Herbstzeitlose und Maiglöckchen speichern in ihren Blättern Inhaltsstoffe, die nach dem Verzehr lebensgefährliche Vergiftungen auslösen können. Vergiftungsanzeichen sind Erbrechen, Krämpfe, akute Kreislaufbeschwerden und blutiger Durchfall. Diese Symptome treten bereits zwei bis sechs Stunden nach dem Essen auf. Sollte das bei euch der Fall sein, dann sucht unbedingt einen Arzt auf.