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Das solltest Du vermeiden

So machst Du deine Erkältung noch schlimmer!

Du leidest unter Halsschmerzen, Schnupfen, Husten und Heiserkeit? Dann hast Du dir wohl eine heftige Erkältung eingefangen! Hat einen diese erstmal im Griff, möchte man am liebsten sofort zu jeglichen Hausmitteln und rezeptfreien Medikamenten greifen. Doch nicht alles macht Sinn und hilft beim Kampf gegen die Erkältung. Hier kannst Du nachlesen, welche Fehler Du bei einer Erkältung vermeiden solltest!

Jeder von uns erkrankt mal an einem grippalen Infekt. Dabei handelt es sich um eine akute Entzündung der oberen Atemwege, die meist von Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen begleitet wird. Eine Erkältung an sich ist harmlos, allerdings kann es gut eine Woche oder noch länger dauern, bis Du die lästigen Symptome wieder los bist. 

Nasenspray ist tückisch

Bei einer unangenehm verstopften Nase, greift man gerne mal zu Nasensprays – und Tropfen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Das Nasenspray kann dir zwar kurzzeitig helfen besser durchzuatmen, jedoch solltest Du es nicht zu lange anwenden. Sonst kann es durchaus passieren, dass deine Nase sich an die Wirkstoffe gewöhnt und die Schleimhaut ohne Nasenspray immer wieder anschwillt. Ärzte nennen dieses Phänomen auch "Nasentropfen-Nase" und es kann mühsam sein, davon wieder loszukommen.

Schonender wirken gegen die verstopfte Nase ätherische Öle, Spülungen mit Salzwasser oder das Inhalieren über Wasserdampf. Fertige Mischungen für Nasenspülungen gibt es in der Apotheke, Du kannst sie aber auch selbst herstellen (ein Teelöffel Salz auf einen Liter Wasser). Darüber hinaus kann auch ein Erkältungsbad deinem gesamten Befinden gut tun.  

Sport ist Tabu

Normalerweise ist Sport gesund und  gut für dein Wohlbefinden. Bist Du allerdings erkältet, solltest Du es lieber langsam angehen. Dein Immunsystem ist durch den Infekt ohnehin schon geschwächt und treibst du zusätzlich Sport, schadet dir das nur. 
Größere Anstrengungen belasten die Körperabwehr und so kann aus einer harmlosen Erkältung schnell eine Angina, Bronchitis oder auch eine Herzmuskelentzündung werden. Deshalb ist es ratsam dich auszuruhen und bei Fieber das Bett zu hüten. Erst wenn Du wieder vollständig auskuriert und fit bist, kannst Du dich wieder sportlich betätigen. 

Antibiotikum ist oft falsch

Antibiotikum wirkt gegen Bakterien. Erkältungen hingegen werden in der Regel von Viren verursacht und somit macht der Griff zum Antibiotikum oft keinen Sinn. Es belastet den Körper nur unnötig und kann den natürlichen Genesungsprozess aufhalten. Sind allerdings Mandel- oder Mittelohrentzündungen die Folge einer Erkältung, ist es empfehlenswert einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird dir dann gegen solche Entzündungen meist Antibiotika verschreiben.

Das beste Mittel gegen eine Erkältung ist und bleibt Ruhe. Wer aber unbedingt arbeiten muss, sollte nur wenige rezeptfreie Medikamente einnehmen. Kombinierst Du diese jedoch wild, belasten sie den Körper, ohne ein rasches Abklingen der Erkältung herbei zu führen. 

Sauna beugt vor, aber heilt nicht

Viele denken, sie können in der Sauna ihre Erkältung ganz einfach ausschwitzen. Aber aufgepasst: Tatsächlich belastet man den Körper nur zusätzlich. Bei erhöhter Temperatur ab 37,5 Grad solltest Du die Sauna grundsätzlich meiden. Der Wechsel von heiß zu kalt bringt die autonome Regelung der Körpertemperatur durcheinander. 
Bei gesunden Menschen hat die Sauna eine vorbeugende Wirkung: Gehst du regelmäßig einmal bis zweimal pro Woche schwitzt, beugst Du im Winter lästigen Erkältungen vor. 

Besser nicht stark zu stark schnäuzen

Auch beim Naseputzen solltest Du vorsichtig sein. Ein starkes Schnäuzen mit beiden Nasenlöchern kann dazu führen, dass das Schnupfsekret in die Nasennebenhöhlen gepresst wird. Dieses kann sich dort festsetzen und eine schmerzhafte Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung kann die Folge sein. Es ist besser, beim Schnäuzen ein Nasenloch zuzuhalten und mit dem anderen vorsichtig zu pusten. 

Nicht gleich zu Fiebersenkern greifen

Fieber ist immer ein Zeichen dafür, dass dein Körper gerade versucht, eine Infektion zu bekämpfen. Denn höhere Temperaturen beschleunigen die natürliche Abwehrreaktion. Das ist ein biologisch durchaus sinnvoller Prozess, der nach Möglichkeit nicht von außen gestört werden sollte. Sonst könnte es zur Folge haben, dass der Genesungsprozess länger als nötig dauert. Erst wenn die Temperatur dauerhaft über 38 Grad steigen sollte, können fiebersenkende Mittel in Betracht gezogen werden. Dann ist es aber ratsam, einen Arzt aufzusuchen.