sagte Edmund Maser vom Institut für Toxikologie der Universität Kiel dem Sender. Er verlangt, dass jegliche Lebensmittel und somit auch Tees, frei von PA sein sollten. Die Gifte sind in Unkraut enthalten, welches zwischen den Teekräutern wächst und mit der Ernte in den Tee gelangen kann.
Kein PA-Grenzwert für Lebensmittel
Berichten zufolge gibt es keinen gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert für PA in Lebensmitteln. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) habe jedoch eine Höchstaufnahmemenge errechnet. Diese liegt bei einem 70 Kilogramm schweren Erwachsenen bei 0,49 Mikrogramm pro Tag. Bei den Untersuchungen waren in Tees Werte von bis zu 1,7 Mikrogramm PA pro Liter gemessen.
Heftig: Mit einer großen Tasse Tee hätte man die Höchstaufnahmemenge schon erreicht.
Diese Tees sind mit Pyrrolizidinalkaloiden belastet:
- Kamillentee von Teekanne
- Kamillentee von Ja! (Rewe)
- Kräutertee von Teekanne
- Kräutertee von Meßmer
Auf Konfrontationen reagierten die betroffenen Unternehmen unterschiedlich. Einige teilen mit, sie würdenbereits ein Minimierungskonzept bei ihren Tees verfolgen, andere verwiesen nur auf den fehlenden gesetzlichen Grenzwert.