Jeglicher Manipulation am Hinterteil oder Zugkräfte können die Zecke dazu antreiben, vermehrt Speichel in die Einbissstelle und so Krankheitserreger mitabzugeben. Somit: Like a kiss, with a little passion!
R: Was sollte man nun mit der entfernten Zecke tun?
B: Hier gibt es zwei Varianten: Ist man „insektenfreundlich“ wird man diese in die Freiheit entlassen, denkt man jedoch an die Gefahren, wird man diese in Alkohol ertränken, einfrieren und dann zusätzlich zerdrücken. Das Gefrierfach über 48 h bei -18 C ist ebenso eine sehr gute Lösung, um der Zecke ein nicht leidenvolles, aber definitives Ende zu setzen. Alkohol schafft eine Lähmung.
Klassisches, reines Zerdrücken überleben leider die meisten Zecken ziemlich gut. Unachtsam in den Müll geworfen, schaffen es diese still und leise wieder heraus, und Tage später entdeckt man sie erneut am eigenen Tier oder an einem selbst.
R: Was tun, wenn bei der Entfernung, der Zecke der Kopf abreißt?
B: Wem passiert dies nicht, jedem Halter, jedem Tierarzt! – Wenn der Kopf ab ist, ist dies nicht gleich tragisch, aber es sollte beobachtet werden. Entzündet sich die Stelle, zeigt einen roten Kreis, ist geschwollen, und tut weh, dann ist der Gang zum Tierarzt der nächste Schritt. Normalerweise schafft der Körper es von ganz alleine, den Fremdkörper durch einen Eiterpickel aus dem Organismus zu befördern.
R: Zeckenprophylaxe – Wie schützt man sich am besten vor Zecken?
B: Maßnahmen für Zecken sind so vielseitig, wie auch umstritten. Für die ganz extremen Fälle empfiehlt sich Spot-Ons oder Tabletten – ABER hier sei auf die Nebenwirkungen verwiesen und dem Hinweis, dass es nicht für jedes Tier geeignet ist. Bitte fragt zu Risiken und Nebenwirkungen also IMMER euren Tierarzt. Neben diesen Pharmazeutika hat uns aber die Natur auch schöne Mittelchen mit auf dem Weg gegeben. Hier muss ich ehrlich sagen, nicht alles kann ich bestätigen, weil dazu keine Studien bestehen, oder ich es selbst nie ausprobiert habe. Meine Besitzer schwören aber auf bestimmte Mittelchen:
Nummer 1: Bernsteinkette
Nummer 2: Kokosnussöl im Fell oder übers Futter
Nummer 3: Schwarzkümmelöl im Fell oder übers Futter.
Zur richtigen Dosierungen solltet ihr aber vorher euren Tierarzt um Rat fragen.
R: Inwiefern sind Zecken Krankheitsüberträger?