Dass Linnea ebenfalls behindert sein würde, war nicht absehbar, Schwangerschaft und Geburt verliefen völlig normal. Nach 12 Tagen merkten die Eltern, dass etwas nicht stimmt. Linea bekam immer wieder Krampfanfälle. Nach zig Krankenhausaufenthalten und Untersuchungen gab es eine Diagnose: Linea hat einen extrem seltenen Gendefekt.
Die meisten Kinder können mit dieser Erkrankung nicht sprechen und haben eine Epilepsie, manche Kinder machen in der Entwicklung Rückschritte.
Linnea ist auf dem Entwicklungsstand eines 10 Monate alten Kindes, sie spricht nicht, bewegt sich nur krabbelnd, wie ein Frosch vorwärts und hat immer wieder epileptische Anfälle.
Wie es mit ihr weiter geht, kann niemand abschätzen, die Eltern freuen sich aber über jeden noch so kleinen Fortschritt.
Linnea geht gerne bei Wind und Wetter raus in die Natur. Das können die Eltern nicht immer ermöglichen, denn die Familie wohnt im zweiten Stock. Das für ihr Alter doch relativ große und schwere Mädchen nach unten zu tragen mit sämtlichen Utensilien ist kräftezehrend.
Ein Herzenswunsch der ganzen Familie ist deshalb ein Plattformlift, der am Balkon außen angebaut wird. Damit könnte Linnea ganz einfach und bequem nach unten fahren und immer mit dabei sein - auch bei Terminen oder ganz kurzen Ausflügen.