Ein Album der Selbstreflexion
TO HELL WITH TRADITION hat sich mit dem gleichnamigen Album einen Wunsch erfüllt, der auf dem Herzen brannte.
Von Zerrissenheit, Metamorphose und Auflehnung - oder der Umweg zum Ziel. Ja, es gibt diese geradlinigen Geschichten, bei denen sich die Handlung in objektiv logisch aufeinander aufbauenden Schritten auf ein sich bereits zu Beginn deutlich abzeichnendes Ende hin entwickelt - es gibt genau ein Ziel, und zu diesem führt genau ein Weg. Die Geschichte von TO HELL WITH TRADITION aus Heidelberg gehört nicht dazu.
Lange Jahre führte Achim Hofmeyer, das Gesicht hinter TO HELL WITH TRADITION, ein von gesellschaftlichen Zwängen diktiertes Leben, bis sich das, was im Verborgenen geschlummert hatte, von innerer Zerrissenheit genährt, begann nach außen freizuschälen. Nach zehn Jahren musikalischer Abstinenz hatte sich der Wunsch nach einem Soloalbum von einem subtilen Drang zu einer grundlegenden Notwendigkeit entwickelt, der nicht nachzugehen einer seelischen Selbstverstümmelung entsprochen hätte.
Auf dem gleichnamigen Album "To Hell With Tradition" verarbeite er seine gescheiterte Ehe und die Erkenntnis, sich unbedacht fremde Ziele zu eigen gemacht zu haben. Das Ergebnis ist ein Indie-Rock-Album, das sich Elementen aus Pop, Folk und Blues bedient, sich phasenweise über klassische Songstrukturen hinwegsetzt, mit Takt, Tempo und Instrumentation spielt und das Ganze in süß-melancholische Melodien einbettet. Das auditive Äquivalent zu Zartbitterschokolade und schwerem, trockenem Rotwein.
Genaueres findet ihr unter der Website www.tohellwithtradition.com.