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TSG siegt gegen Hertha BSC

Hoffenheim auf Europakurs

Mit einem 2:0 Sieg gegen die Hertha aus Berlin springen die Kraichgauer auf Platz 6 und haben damit fünf Spiele vor Ende der Saison eine gute Ausgangssituation im Kampf um Europa.

Hoffenheim übernahm früh die Kontrolle über das Spiel, in dem die TSG auch die erste dicke Chance im Spiel hatte. Szalai erkämpfte sich den Ball im gegnerischen Strafraum und kam nach einem Doppelpass mit Kaderabek zum Abschluss. Der Ball knallte auf die Latte. Und Hoffenheim legte nach. Jarstein parierte erst glänzend gegen Amiri, dann nur Sekunden später auch gegen Kramaric. Nach sieben Minuten hätte sich kein Berliner beschweren dürfen, wenn Hoffenheim schon führte.

Die Hertha hatte in den ersten 20 Minuten nicht besonders viel mit dem Spiel zu tun. Man hatte das Gefühl, die Gäste waren gedanklich nicht auf dem Feld. Eine Frage der Zeit also wann das erste Tor für die TSG fällt. Nach 23 Minuten lag der Ball dann im Netz der Berliner, allerdings zählte der Treffer nicht. Belfodil soll im Abseits gestanden haben. Eine Fehltentscheidung von Schiedsrichter Petersen, denn Rekik hob das Abseits auf.

Nach 30 Minuten war es dann aber soweit. Amiri bekam am Sechzehner den Ball, blickte nach oben und schloss trocken von der Strafraumkante ab. Mit Hilfe des Pfostens fand der Ball dann den Weg ins Berliner Tor. Einzige gute Möglichkeit von Berlin im ersten Durchgang: Plattenhardt hatte mit einem Freistoß aus 16 Metern die Chance zum Ausgleich. Oli Baumann im Kasten der Hoffenheimer reagierte aber glänzend. So ging es mit einer 1:0 Pausenführung für Hoffenheim in die Kabine. Berlin kämpfte sich zwar gegen Ende der ersten Halbzeit ins Spiel, Hoffenheim hätte aber höher führen müssen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich wenig. 1899 machte das Spiel, erarbeitete sich Chancen, aber traf das Tor nicht. Demirbay hatte nach 54 Minuten mit einem Fernschuss die Möglichkeit zu erhöhen, er verfehlte aber das Tor knapp. Von Berlin kam weiterhin zu wenig, um hier was mitzunehmen.

Hoffe tat zwischenzeitlich nicht mehr als nötig war, um die Führung zu verwalten. Durch Standardsituationen wurden die Kraichgauer aber gefährlich. Kaderabek und Hübner kamen nach Eckbällen per Kopf zum Abschluss, Jarstein im Tor der Berliner war aber zur Stelle. In der 76. Minute konnte dann der eingewechselte Reiss Nelson nach Flanke von Schulz per Kopf erhöhen. Allerdings lagen circa drei Minuten zwischen dem Tor und der Jubeltraube. Der Schiedsrichterassistent hob die Fahne und der berühmte Kölner Keller prüfte die Spielsituation. Nach Ansicht der Videobilder entschied Petersen auf Tor für die TSG. Eine extrem knappe Geschichte, die mit dem bloßen Auge fast nicht zu erkennen war.

Das war dann auch der Schlusspunkt, Hoffenheim siegt mit 2:0 gegen Berlin und klettert in der Tabelle auf Platz 6, dem ersten Europa League Platz. Nächsten Samstag geht`s dann für die TSG nach Gelsenkirchen zum FC Schalke 04. Hier können die Kraichgauer den nächsten Schritt machen, vielleicht ist ja auch noch die Champions League möglich.

TSG Hoffenheim
Baumann - Schulz, Hübner, Vogt, Kaderabek - Grillitsch, Amiri (69. Nelson), Demirbay (77. Bittencourt)- Kramaric - Szalai (65. Bicakcic), Belfodil

Hertha BSC
Jarstein - Plattenhardt, Rekik, Pekarik, Klünter - Mittelstädt, Skjelbred - Leckie, Kalou, Lazaro (63. Dilrosun) - Selke (85. Köpke)

Tore: 1:0 Amiri (30.), 2:0 Nelson (76.)