Die 24-jährige Schweizerin geht jetzt in die dritte Saison bei der TSG Hoffenheim. Im Jahr 2018 hat sich die Verteidigerin einen großen Traum erfüllt.
„Welches kleine Mädchen träumt nicht davon später mal im Nationaltrikot auflaufen zu dürfen?“, entgegnete Luana im Telefonat mit Radio Regenbogen auf die Frage, ob es eine große Ehre sei für die Damen Nationalmannschaft der Schweiz zu spielen. 16 Mal durfte die Verteidigerin schon für ihr Land ran. Doch stellt sich Luana Bühler, die neben dem Fußball ein BWL-Fernstudium absolviert die Frage, ob es notwendig sei bei jedem Länderspiel – egal ob Pflicht- oder Freundschaftsspiel über die volle Distanz auf dem Platz zu stehen.
Ich glaube da muss einfach eine gute Kommunikation stattfinden zwischen Verein und der Nationalmannschaft. Der Hauptpunkt sollte die Gesundheit der Spieler sein. Viele Spieler haben eine hohe Belastung durch viele Spiele.
Eine Ehre bleibt es für Luana so oder so für ihr Land zu spielen, aktuell geht das leider nicht, denn sie hat sich am Knie verletzt. In rund zwei Wochen will sie wieder mit der Mannschaft trainieren.
Schwieriger Saisonstart
Der Auftakt in die aktuelle Saison war für die TSG Hoffenheim Frauen holprig. Nach sieben Spielen belegen die Hoffenheimerinnen Platz 6. Allerdings waren in den ersten Spielen mit Potsdam, Bayern und Wolfsburg gleich die Titelaspiranten dabei. Da kann man durchaus mit einem leichteren Programm starten. Der neue Trainer Gabor Gallai, der zuvor Co-Trainer vom langjährigen Cheftrainer Jürgen Ehrmann war, mache es aber gut, laut Bühler.
Er ist uns allen bekannt und ihm ist der Übergang sehr gut gelungen!
Gallai knüpfe dort an wo Ehrmann aufgehört habe und schraubt an den Stellschrauben – gerade auch in Sachen Fitness. Hier setze Gallai neue Akzente.
Corona Prävention bei der TSG
In Sachen Corona läuft es bei der TSG Hoffenheim gut – auch bei den Frauen. Die Hygienekonzepte werden gut umgesetzt und so ist es bisher nur bei den Männern zu zwei bestätigten Fällen gekommen. Diese sind nach Länderspielreisen aufgetreten. Bei den Frauen herrscht abseits des Platzes Mundschutzpflicht und auch vor den Spielen gibt’s regelmäßige Corona Tests.
Fußballerfamilie
Fünf Geschwister – vier davon spielen Fußball. Die Bühlers sind eine fußballbegeisterte Familie, wie Luana schildert. Gemeinsam wird abends Champions League geschaut, doch wenn die Familie am Sonntag zum Essen bei Mama zusammenkommt, ist Fußball tabu. Da wird über andere Themen gesprochen. „Das ist schön da auch mal den Ausgleich zu finden und weg vom Fußball zu kommen.“