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jonathan-velasquez (unsplash)
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Wieder eine spektakuläre Aufholjagd

Kramaric führt Hoffenheim zum Sieg

Die TSG Hoffenheim wollte auf Wiedergutmachungskurs gehen, um die 0:4 Schlappe aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Akpoguma ersetzte den verletzten Richards, Torjäger Kramaric sollte wieder für Tore sorgen und das tat er auch.

Die blau gekleideten Hoffenheimer kamen gut in die Partie und erzielten auch nach fünf Minuten die Führung. Doch die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten ging schnell hoch, auch zurecht: Bebou stand zuvor im Abseits. Schalkes Angriffe fanden stets ein frühes Ende und die TSG wurde dann schnell gefährlich. Baumgartners Fernschuss zwang Fährmann zu einer Parade.

Uth trifft für Schalke
Doch in dieser kontrollierte Anfangsphase kassierten die Blauen das Gegentor. Schalke kombinierte klug, Hoffenheim war unsortiert und so standen gleich zwei Schalker völlig blank am Strafraum. Der ehemalige Hoffenheimer Mark Uth nahm sich die Kugel und versenkte sie im Tor.

Die TSG war aber keineswegs irritiert, spielte weiter nach vorne und brachte immer wieder den Ball aufs Tor – aber immer zu mittig. Selten hatte Schalkes Keeper nochmal Probleme, konnte so gut wie jeden Schuss oder Kopfball locker abfangen.

Mustafi legt nach
Und wenn du die Dinger vorne nicht machst, dann fallen sie hinten rein. Nach 42 Minuten konnte Shkodran Mustafi einen Eckball frei einköpfen und mit Hilfe des Pfostens landete die Kugel im Hoffenheimer Tor. Zu diesem Zeitpunkt steht die TSG mit 0:6 Toren nach drei Halbzeiten gegen bereits abgestiegene Schalker da.

Wieder eine Aufholjagd?

Die TSG kam stark aus der Pause und in Person von Kramaric auch zur ersten Chance. Er holte einen Freistoß raus – zentrale Position, 25 Meter und den versenkte der Kroate auch gleich selbst. Und wie: ein sehenswerter Schlenzer in den linken Winkel, ein tolles Tor. Die Kraichgauer waren zurück! Nur Augenblicke später kam Adamyan zum Abschluss und zwang Fährmann zu einer Glanzparade.
Hoffenheim kämpfte sich wie schon gegen Mönchengladbach sehenswert zurück. Ecke Kamaric – Kopfball Akpoguma: 2:2 Ausgleich!

Baumgartner zur Führung
Völlig irre was die Hoffenheimer nach der Pause leisteten! Innerhalb von 15 Minuten drehten sie die Partie und münzten einen 0:2 Rückstand zu einer Führung um. Kramaric brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld nach innen und Baumgartner köpfte ihn ins Tor. Schalke spielte gar keinen Fußball mehr, war nur noch mit Verteidigen beschäftigt. Grillitsch tanzte sich durch die Schalker Defensive, spielte hier einen Doppelpass, da einen Doppelpass und legte schließlich quer auf Bebou, der dann zum 4:2 einschob.

Hoffenheim nahm ein paar Gänge raus, Schalke war froh nicht noch mehr Gegentore zu kassieren. Mit dem Sieg dürfte ein drohender Abstieg endgültig kein Thema mehr sein, rechnerisch muss man auf Bielefeld morgen schauen. Aber das wäre sowieso gut, denn kommenden Samstag trifft die TSG Hoffenheim im letzten Auswärtsspiel der Saison auf Arminia Bielefeld.

TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek, Akpoguma, Posch, Sessegnon – Grillitsch, Samassekou (83. Rudy) – Baumgartner (89. Gacinovic) – Skov (46. Adamyan), Bebou (83. Beier), Kramaric
 
FC Schalke 04
Fährmann – Schöpf (72. Skrzybski), Oczipka, Becker, Mustafi, Kolasinac – Serdar (68. Bozdogan), Flick – Schöpf, Harit (72. Kaparos) – Huntelaar (86. Hoppe), Uth (86. Mercan)

Tore: 0:1 Uth (12.), 0:2 Mustafi (42.), 1:2 Kramaric (47.), 2:2 Akpoguma (52.), 3:2 Baumgartner (60.), 4:2 Bebou (64.)