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Immer häufiger kracht es auf der L535

Schon wieder tödlicher Unfall bei Heiligkreuzsteinach

Es sind nur etwas mehr als zwei Kilometer Straße - die L535 bei Heiligkreuz-Steinach. Aber allein in den letzten vier Monaten hat es hier gleich sieben Unfälle mit drei Toten und mehreren Schwerverletzten gegeben. Besonders häufig waren Motorradfahrer betroffen.

Feuerwehr, Sanitäter und Polizisten kommen an der L535 nicht zur Ruhe. Am Sonntagnachmittag der letzte Fall: Ein Motorradfahrer prallte hier in ein abbiegendes Auto. Der Fahrer des Autos hatte das Motorrad offenbar übersehen – der 59jährige Biker starb in der Nacht an seinen schweren Verletzungen.

Corona sorgt für mehr Verkehr auf den Straßen

Im Rathaus von Heiligkreuzsteinach sitzt Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl. Sie zeigte sich über die Zunahme der Unfälle gegenüber Radio Regenbogen schockiert. Ein Grund dafür könnte sein, dass es seit Corona immer mehr Menschen für Ausflüge in den Odenwald zieht - der Verkehr habe deutlich zugenommen, so Pfahl. Eine besondere Belastung durch die vielen schweren Unfälle zuletzt, hätten besonders die freiwilligen Retter der Feuerwehr zu tragen.

Maßnahmen zur Entschärfung der L535 geplant

Mit den zuständigen Behörden wolle sie in den kommenden Tagen mögliche Maßnahmen besprechen. Neben zusätzlichen Warnschildern könnten auch doppelte Leitplanken Motorradfahrer besser schützen, schlägt Pfahl vor. Die Gespräche mit den zuständigen Behörden sollen in den kommenden Tagen beginnen.