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Explosionen ereigneten sich offenbar in und direkt vor einem Terminal-Gebäude.

Anschlag am Istanbuler Flughafen

Wieder haben die Türken einen Terroranschlag zu verkraften. Am Dienstagabend griffen drei Selbstmordattentäter den Atatürk-Flughafen in Istanbul an.

Es sind fürchterliche Zahlen: Mehr als 30 Menschen sind getötet worden über 140 Menschen verletzt. Drahtzieher war nach Regierungsangaben mutmaßlich der IS. Unter den Opfern sind Türken, Ausländer und die drei Selbstmordattentäter. Es ist bereits der vierte schwere Terrorangriff in Istanbul in diesem Jahr. Die Türkei macht die Terrormiliz Islamischer Staat dafür verantwortlich. Kanzlerin Merkel zeigte sich bestürzt und sagte: Wir stehen zur Türkei.

Im Netz tauchen jetzt die ersten Augenzeugenbilder und Videos auf. Ein Mann rennt mit einem blutüberströmten Kind in den Armen aus dem Flughafengebäude. Außerdem wird bei Twitter ein Video geteilt, dass eine Explosion in einem Flughafengebäude zeigt. Ob es sich aber tatsächlich um den Anschlag in Istanbul handelt, ist unklar.

 

Gelangten die Täter ins Terminal?

Zwei Angreifer hätten sich vor dem Ankunftsbereich des Internationalen Terminals in die Luft gesprengt, ein weiterer auf dem nahe gelegenen Parkplatz. Die Behörden teilten mit, die Polizei habe versucht, zwei der Angreifer durch Schüsse zu stoppen, bevor sie die Kontrollstelle in der Ankunftshalle erreichten. Doch die Attentäter hätten ihre Sprengsätze gezündet. Augenzeugen berichteten dagegen von mindestens einem Angreifer auch im Terminal. Und das wäre echt außergewöhnlich, weil der Atatürk-Flughafen eigentlich total abgesichert ist. Aber es hat offenbar trotzdem einer geschafft, in das Terminal hineinzukommen.

Atatürk-Flughafen wieder in Betrieb

Der Flughafen ist eine Drehscheibe - der größte Flughafen der Türkei. Deshalb mussten während der Sperrung heute Nacht auch viele deutsche Urlauber umgeleitet werden. Einige Flüge nach Istanbul wurden gestrichen - auch von Frankfurt aus. Ein Flieger aus Berlin ist sogar umgekehrt. Es gibt aber keine offizielle Reisewarnung für die Türkei. Urlaubsreisen können deshalb nicht kostenlos storniert werden.

Die heutigen Flüge der Linie