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„Ich bin stolz auf meinen Körper“

Junge Mutter wird am Pool beleidigt, weil sie einen Bikini trug

Frauen haben es nach der Geburt eines Kindes nicht einfach. Die Schwangerschaft selbst ist schon anstrengend genug, aber die körperlichen Veränderungen, die dabei entstanden sind, machen vielen oft zu schaffen. Die überschüssigen Kilos wird man nicht immer sofort los und die Schwangerschaftsstreifen erst recht nicht. Da ist es umso großartiger, dass trotzdem viele Frauen in Schwimmbäder gehen und sich von ihrem veränderten Körper vs. der gesellschaftlichen Schönheitsnorm nicht unterkriegen lassen. Genau das tat auch Lexi Sinclair.

Die junge amerikanische Mutter machte mit ihrem vier Monate alten Sohn einen Ausflug in ein Schwimmbad nach Kansas City. Als sie es sich mit dem Kleinen am Pool zu Recht gemacht hatte, kam eine Frau auf sie zu und begann ein Gespräch mit Sinclair über ihr Baby. Doch dann sagte sie etwas zu ihr, dass jede junge Mutter vor Wut zum Kochen bringen würde: Sie erklärte Sinclair, dass ein Bikini für sie nicht angemessen sei und sich Männer am Pool dadurch unwohl fühlen würden.

Lexi Sinclair konnte es nicht fassen, was diese Frau gerade zu ihr gesagt hatte und erzählte ihr in ruhigem Ton, wie sie sich in ihrem Körper fühle. Darüber wie stolz sie sei ein solches Wunder wie ihren Sohn zur Welt gebracht zu haben. Die ganze Geschichte postete sie später auf Facebook:

Heute ging ich mit meinem vier Monate alten Sohn ins Schwimmbad. Während ich Christian den Sonnenhut aufsetzte, kam eine Frau (vielleicht in ihrem 50ern) auf mich zu und wollte ein Gespräch mit mir über Christian führen. Sie fragte mich wie alt er sei, wie viel er wiege, wie er schlafe, etc. Dann sagte sie zu mir, dass die Männer am Pool sich wohler fühlen würden, wenn ich einen Badeanzug tragen würde, denn ein Bikini sei für eine Mutter nicht angemessen – vor allem nicht für eine die sich noch nicht ‚körperlich erholt‘ hat. Jeder der mich kennt weiß, dass ich dieser verrückten, dreisten Frau locker meine Meinung hätte sagen können. Doch stattdessen lächelte ich nur, küsste meinen Sohn und sagte: ‚Ich bin stolz auf meinen Körper. In nur einem Jahr habe ich 50 Pfund zugenommen und 37 Pfund wieder verloren. Ich einen Menschen gezeugt und ein bezauberndes Wunder zur Welt gebracht. Mein Körper hat mein Kind mit Nahrung versorgt. Also nein, mein Körper mag nicht der schönste Anblick für andere Männer sein. Meine Schwangerschaftsstreifen und mein Bauch mögen nicht gerade sexy sein. Aber sie sind der Beweis dafür, dass ich etwas Unglaubliches getan habe. Ich habe einen Mann, der mich liebt und mich jetzt noch anziehender und schöner findet. Um ehrlich zu sein: Ich gebe einen feuchten Dreck auf das, was andere Männer oder eine zimperliche Idiotin wie du über mich denken. Einen schönen Tag noch.

Dieser Facebook-Beitrag fand eine große Menge Zustimmung und wurde nun schon über 24.000 Mal geteilt. Das ist absolut kein Wunder, denn keine Frau - egal ob Mutter oder nicht - sollte sich für ihren Körper rechtfertigen müssen. Egal was das gesellschaftliche Schönheitsideal heutzutage sein mag – ob dick oder dünn und mit oder ohne Schwangerschaftsstreifen. Für diese ehrlichen Worte hat Lexi Sinclair Applaus verdient!