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Besondere Vorsicht in der Faschingszeit!

K.o.-Tropfen: Wie Betroffene und Freunde reagieren sollten

Heimlich und in ausreichend hoher Dosierung in Getränk oder Speise gemischt, betäuben sie den Betroffenen und verursachen einen kompletten Blackout: K.o.-Tropfen.

Die Faschingszeit beginnt und damit steigt auch wieder die Anzahl der Anzeigen von jungen Menschen, die Opfer von K.o.-Tropfen wurden. Sie sind kurzzeitig orientierungs-, hilf- oder willenlos und können so vom Täter leichter sexuell missbraucht oder ausraubt werden.

Gerade Mädchen werden gerne mal beim Straßenfasching oder im Club auf ein Getränk eingeladen. Doch wer wirklich sicher gehen will, sollte sich Getränke nur selbst bestellen und das Glas oder den Becher nicht aus dem Auge lassen.

Besonders wichtig ist hierbei auch die Aufmerksamkeit der Freunde oder Familie. Hier einige Tipps, wie Betroffene und ihre Freunde sich im Verdachtsfall verhalten sollten und was sie im Notfall tun können:

1. Am Bierstand auf der Straße oder im Club das eigene Glas nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Vor dem Gang zur Tanzfläche oder zur Toilette das Glas möglichst austrinken.

2. Hatte jemand die Möglichkeit gehabt, etwas ins Glas zu schütten? Wenn ja, dann doch besser vorsichtig sein und das Getränk ausschütten und ein neues bestellen.

3. Bei plötzlicher Übelkeit, Schwindel oder Unwohlsein sollten die Freunde oder das Personal des Betriebes angesprochen werden.

4. Nur mit Freunden oder Vertrauenspersonen den Ort verlassen. Nie mit Fremden mitgehen.

5. Wenn jemand in einer Kneipe oder Disco plötzlich über Übelkeit, Schwindel oder Unwohlsein klagt - das muss nicht immer am Alkohol liegen. Die freunde sollten die Aussagen ernst nehmen und im Notfall Rettungskräfte verständigen.