Veggie-Schnitzel, Tofu-Bratwurst und vegetarischer Aufschnitt –im Kühlregal türmen sich mittlerweile unzählige Fleischersatzprodukte. Meist ziert die Verpackung ein schönes Biosiegel, gesund sind die vegetarischen Alternativen trotzdem nicht. Das deckt nun das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ auf.
Für den Test wurden 22 vegane Produkte – von denen nur eins mit dem Prädikat „gut“ ausgezeichnet werden konnte: Das "Aldi Nord Gut Bio Soja-Schnitzel".
Der Grund für die schlechten Testergebnisse lag in den Bestandteilen. In den meisten Produkten wurden Rückstände von Mineralöl, das zu Organschäden führen kann, gefunden. Vor allem die "Viana Veggie fresh Bratwurst mild" von Tofutown und die "Veggie-Bratwurst" von Taifun waren hiervon betroffen.
Ungesund ist zudem der zu hohe Salz- und Fettgehalt den die Veggie-Alternativen aufweisen. Viele, selbst die Bioprodukte, enthielten genmanipuliertes Soja. Dieses gelangt aber womöglich durch gemeinsame Lagerung in Nord- und Südamerika in die Produkte.
Im sensorischen Test schnitten die fleischfreien Alternativen recht gut ab. Den Testessern fiel der „weichere“ Geschmack im Vergleich zu Fleisch auf – doch die Produkte schmeckten gut.
Dass diese Fleischalternativen nicht so rein und gesund sind wie sie den Anschein machen dürfte jedoch jedem klar sein – schließlich handelt es sich trotz allem um ein Fertiggericht und keine Qualitätsware. Die Produkte zielen vor allem auf die Flexitarier ab, die hin und wieder fleischlose Varianten ausprobieren.