ÖFFENTLICHER DIENST: WARNSTREIKS IN BADEN
Badens Beschäftigte im öffentlichen Dienst fordern mehr Geld. Welche Institutionen an den Streiks teilnehmen, lesen Sie hier.
Badens Beschäftigte im öffentlichen Dienst fordern mehr Geld. Welche Institutionen an den Streiks teilnehmen, lesen Sie hier.
WARNSTREIKS IN BADEN
Ob Lehrer, Uni-Mitarbeiter oder Berufsfeuerwehrleute - auch Badens Beschäftigte im öffentlichen Dienst fordern im Rahmen landesweiter Warnstreiks eine deutliche Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent und einen Tarifvertrag für angestellte Lehrer. Deshalb sollen heute mehrere Kundgebungen stattfinden.
Das Zentrum für Psychiatrie Nordbaden in Wiesloch und weitere Dienststellen werden an der Demonstration teilnehmen und zur Kundgebung nach Stuttgart fahren.
In Karlsruhe werden das KIT, das Badische Staatstheater, das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA), die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW ) und das Zentrum für Psychiatrie in Calw an den Streiks teilnehmen.
Eventuelle Auswirkungen des Streiks der KIT-Infrastruktur sind kalte Hörsäle und ein verringertes Angebot in der Mensa.
Von den Ausfällen bei CVUA und LUBW wird die Bevölkerung nicht betroffen sein, jedoch haben die Einrichtungen momentan viel Arbeit durch den Pferdefleischskandal bzw. Schimmelpilz in Tiernahrung. Die Untersuchungen könnten ins Stocken geraten.
Beim Badischen Staatstheater soll es keine Auswirkungen geben. Es werden keine Veranstaltungen betroffen sein.
Die Streik-Teilnehmer treffen sich außerdem um 7.00 Uhr zu einem Streikfrühstück am Badischen Staatstheater und fahren dann zur Kundgebung nach Stuttgart.
Im Rahmen der landesweiten Warnstreiks wollen auch die südbadischen Beschäftigen im öffentlichen Dienst ihrem Ärger Luft machen und fordern 6,5 Prozent mehr Lohn.
Sie wollen am Mittag (12.30 Uhr) mit einem großen Protestmarsch durch die Freiburger Innenstadt ziehen. Um 13 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Augustinerplatz geplant. Die Gewerkschaft will außerdem Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer eine Protestnote überreichen. Rainer Geis von der Gewerkschaft Ver.di rechnet mit mehreren Hundert Teilnehmern. Darunter angestellte Lehrer, Uni-Mitarbeiter, Beschäftigte vom Regierungspräsidium Freiburg, von Autobahnmeistereien, Heimsonderschulen sowie Berufsfeuerwehrleute und vereinzelte Mitarbeiter der Uniklinik Freiburg. Wo es zu größeren Ausfällen kommen könnte, konnte die Gewerkschaft nicht sagen. Man wisse noch nicht, in welchen Bereichen die meisten Beschäftigten streiken werden. An den Schulen wird mit einem Ausfall von insgesamt 500 Unterrichtsstunden gerechnet.