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SOHN AUSGESETZT: RASTHOF STATT KIRCHE

Ein 11-jähriger Junge wollte nicht in den Gottesdienst und nörgelte im Auto rum. Die Eltern reagierten prompt und setzten ihren Sohn auf einem Parkplatz aus.

Kinder können ganz schön nerven! Das wissen alle Eltern. Besonders schlimm ist es oft im Auto, wenn die ganze Familie unterwegs ist. Aber geht diese Reaktion zu weit? Am Sonntag haben in Südbaden Eltern ihren 11-jährigen Sohn auf einem Parkplatz ausgesetzt - nur weil er nicht mit in die Kirche wollte.

Das Kind hatte keine Lust auf den anstehenden Gottesdienstbesuch in einer Freiburger Kirche, wie die Polizei mitteilte. Der Junge hatte offensichtlich rumgenörgelt, also haben die Eltern ihn auf einem Rastplatz an der B31 bei Titisee-Neustadt aussteigen lassen und sind einfach weitergefahren. Eine Frau hat den Jungen entdeckt, daraufhin die Polizei gerufen und die haben ihn dann abgeholt. Anschließend hat die Polizei die Eltern ausfindig gemacht und Bescheid gegeben, wo der Kleine ist. Und was machen die Eltern? Sie holen ihn erst sieben Stunden später ab. Das war ein günstiger Babysitter. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft und auch das Jugendamt prüft Konsequenzen.