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Ebola: Ehrenkirchener im Auslandseinsatz

Rainer Haak macht sich auf den Weg nach Liberia, um mit dem Roten Kreuz dem Ebola-Virus den Kampf anzusagen und den Menschen zu helfen.


Ehrenkirchener im Einsatz
Rainer fliegt ins Ebola-Gebiet

Seit Monaten bereitet das tödliche Virus Ebola Angst und Schrecken auf der ganzen Welt, besonders an der Westküste Afrikas. Dort hat der Erreger bereits mehrere Tausend Todesopfer gefordert. Rainer Haak aus Ehrenkirchen bei Freiburg will helfen. Er macht sich auf den Weg nach Liberia, um mit dem Roten Kreuz dem Ebola-Virus den Kampf anzusagen und den Menschen zu helfen.

Kein Händeschütteln.

Keine Umarmungen.

Rainer Haak weiß, worauf er sich einlässt. "Das heißt, kein Händeschütteln. Das heißt, keine Umarmungen mit Bekannten, die ich vor vier Jahren auf Haiti kennengelernt habe. Das heißt, nicht aus einem Glas trinken, immer mit Flip-Flops in die Dusche gehen, usw. usw.", verrät uns der Ehrenkirchener im Interview.

Lebensgefahr trotz Familie?

Rainers Kinder sind 15 und fast 18. Sie wird er während seines Einsatzes in Liberia zurücklassen müssen. Er hat seine Tochter darum gebeten, ihm für sein Vorhaben eine Schulnote zu geben. "Sie hat gesagt: 'Für die Aktion, dass du das machst, bekommst du eine 1 - dafür, dass du fünf Wochen weg bist, bekommst du eine 6'", verrät Rainer. Seine Frau war bereits selbst im Auslandseinsatz. "Sie kann das schon verstehen, dass ich losziehen will", verrät er weiter. Weihnachten will er aber wieder zu Hause sein. Das hat er im Vorfeld so ausgemacht und geht daher auch jetzt schon in den Einsatz: "Wir werden zwischen 12. und 15. Dezember wieder zurückkommen."

Ist er psychisch für die Erfahrungen

im Ebola-Gebiet gerüstet?

Der Ehrenkirchener ist seit 30 Jahren Rettungsdienstfahrer. "Da habe ich immer wieder mit etwas außergewöhnlichen Situationen zu tun", so Rainer. Und im Ausland stecke man das anders weg, "weil die Situation eine ganz andere ist. Man wird vom dem Helferkreis, mit dem man da unterwegs ist, aber auch aufgefangen."

So könnt auch ihr helfen!

Wer, wie Rainer, den Betroffenen in den Krisengebieten helfen möchte, findet hier weiterführende Links.

ärzte ohne grenzen

diakonie katastrophenhilfe

unicef

deutsches rotes kreuz