Terroranschlag in Paris: erneute Schüsse
Frankreich steht unter Schock - bei einem Terroranschlag auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo sind mindestens zwölf Menschen gestorben.
Frankreich steht unter Schock - bei einem Terroranschlag auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo sind mindestens zwölf Menschen gestorben.
Frankreich atmet auf! Die Ereignisse hatten sich am Freitagnachmittag überschlagen. Zeitgleich haben Spezialkräfte die beiden Geiselnahmen beendet. Nördlich von Paris ist eine Druckerei mit den Attentätern von Charlie Hebdo gestürmt worden. Im Osten von Paris ein jüdischer Supermarkt. Alle Geiselnehmer wurden erschossen - wie es den Geiseln geht, das ist noch unklar. Der Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo hatte zwölf Menschen das Leben gekostet und nicht nur Frankreich schockiert.
Auch der Geiselnehmer in einem Geschäft für koschere Lebensmittel am Stadtrand von Paris ist tot. Er soll auch gestern die Polizistin getötet haben. Mehrere Geiseln kamen frei, wie Bilder zeigen. Wie es den Geiseln geht, ist noch unklar. Vier Geiseln aus dem Supermarkt sollen ums Leben gekommen sein.
Die beiden "Charlie Hebdo"-Attentäter beim Sturm der Lagerhalle in Dammartin-en-Goële getötet worden. Die Kouachi-Brüder waren zuvor schießend aus der Lagerhalle gestürmt. Dabei wurde sie von den Sicherheitskräften tödlich getroffen. Die Geisel wurde befreit.
Offenbar hat die Stürmung der Druckerei begonnen. Reporter berichten von Schüssen und Explosionen. Bilder zeigen Rauch über der Halle. Ein Rettungshubschrauber landet in der Nähe der Einsatzstelle.
Beide Geiselnahmen laufen noch. Der Täter in Paris will mit seiner Aktion offenbar die beiden "Charlie Hebdo"-Attentäter freipressen.
Die Lage in Frankreich wird immer dramatischer. Jetzt gibt es zwei Geielnahmen. Am Stadtrand von Paris halten ein bewaffneter Mann und wohl auch eine Frau nach einem Überfall auf ein jüdisches Geschäft mehrere Geiseln - dabei sind wohl auch mindestens zwei Menschen gestorben. Der Mann soll auch für den Tod einer Polizistin gestern verantwortlich sein.
Auch im Fall "Charly Hebdo" ist die Lage dramatisch: Seit heute Vormittag schaut die Welt schaut auf ein Fabrikgelände im Osten von Paris: Dort haben sich die beiden mutmaßlichen Schützen nach ihrem Attentat auf das Stairemagazin vor zwei Tagen verschanzt. Sie halten in der Druckerei eine Geisel. Hier bereitet die Polizei die Stürmung des Gebäudes vor.
+++ 14.25 weitere Tote in Frankreich +++
Bei einer Schießerei und einer anschließenden Geiselnahme am östlichen Stadtrand von Paris sind mindestens zwei Menschen getötet worden.
Es gibt Berichte, wonach es eine neue Geiselnahme im Osten von Paris in einem Lebensmittelgeschäft für koscheres Essen gegeben haben soll - zuvor sollen auch Schüsse gefallen sein.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnete den Anschlag auf „Charlie Hebdo“ als Start einer größeren Terrorkampagne mit weiteren Angriffen in Europa und den USA.
Am Morgen haben sich die Ereignisse in Frankreich überschlagen. Zwei Männer hätten ein Auto geklaut und seinen damit abgehauen. Und das keine 30 Kilometer von dem Ort entfernt, den die Polizisten gestern stundenlang nach den beiden abgesucht haben. Dann habe es eine Schießerei mit mehreren Verletzten und eine Verfulgungsjagd gegeben. Und schließlich seien die beiden Brüder Said und Chérif in eine Druckerei gestürmt - und hätten dort mindestens eine Geisel genommen. Die polizei führt Verhandlungen mit den Geiselnehmern.
Bei dem Schusswechsel östlich von Paris zwischen den Verdächtigen und der Polizei sind am Morgen mehrere Menschen verletzt worden. Entgegen ersten Berichten soll es keine Töten geben.
Die zwei Verdächtigen sollen sich in einem leerstehenden Fabrikgebäude aufhalten und haben möglicherweise Geisel in ihrer Gewalt. Die Polizei ist mit Hubschraubern im Einsatz. Die Anwohner in Dammartin-en-Goële sind aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.
Zwei Tage nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" ist es östlich von Paris zu einer Schießerei und einer Verfolgungsjagd gekommen. Es gehe um zwei verdächtige Personen, ob es sich um die möglichen Attentäter handelt ist noch nicht bestätigt. Die Verdächtigen sind mit einem gestohlen Peugot 206 unterwegs. Es ist unklar, ob sie eine Geiseln in ihrer Gewalt haben.
Die französische Regierung mobilisierte am Donnerstag landesweit 88.000 Einsatzkräfte, um die mit Maschinenpistolen bewaffneten Attentäter zu fassen. Doch die Täter noch immer auf der Flucht. Es sieht so aus, als ob einer der beiden letztes Jahr in Syrien war. Außerdem sei Said - der ältere der beiden Brüder - in einem Terrorcamp ausgebildet worden.
Am Morgen kam es vor der Metro Station "Montrouge" im Süden von Paris zu einem Schießgefecht, bei dem eine Polizistin starb. Die Polizei hat diesen Angriff jetzt als Terror-Akt eingestuft.
Die beiden verdächtigen Brüder Brüder Said und Chérif Kouachi haben sich offenbar im Ort Crépy-en-Valois (nord-östlich von Paris) in einem Haus verschanzt. Die französische Zeitung "Le Figaro" zeigt eine abgeriegelte Straße. Die Polizei hat laut Medienberichten in Nordfrankreich das Fluchtauto der mutmaßlichen Attentäter mit zwölf Molotowcocktails und mehreren Dschihad-Flaggen gefunden. Außerdem veröffentlicht "Le Monde" die ersten Bilder via Twitter aus den Redaktionsräumen nach dem Attentat.
Zur Mittagszeit versammeln sich viele Menschen in Frankreich zu einer Schweigeminute. Viele Unternehmen, darunter auch die AFP, setzen Zeichen. Außerdem finden sich im Netz immer wieder rührende Bilder, wie beispielsweise dieses Foto eines Säuglings, der jetzt den Namen Charlie trägt.
Die zwei mutmaßlichen Attentäter des Anschlags auf das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" sind nach Angaben von Ermittlern in Nordfrankreich in einem grauen Clio gesichtet worden.
Auch bei uns in Baden trauern die Menschen um die Toten in Paris. Die Facebook-Seite Nous sommes Charlie hat dazu aufgerufen, am Donnerstagmittag fünf Minuten lang mit erhobenenen Bleistiften zu schweigen. Die Aktion geht um halb zwölf am Bertoldsbrunnen in Freiburg los. Auch in Mulhouse treffen sich Menschen um 18 Uhr am Place de la Reunion, um den Opfern zu gedenken.
+++ 11.00 Uhr angeschossene Polizistin gestorben +++
Die am Morgen im Süden von Paris angeschossene Polizistin ist ihren Verletzungen erlegen.
In Paris hat es in mehreren Gemeinden Frankreichs Attacken auf muslimische Einrichtungen gegeben. Eine Moschee im nordwestfranzösischen Mans sowie ein muslimischer Gebetsraum im südfranzösischen Port-la-Nouvelle seien in der Nacht beschossen worden.
Der Angreifer, der am Morgen auf mehrere Polizisten im Süden von Paris schoss, ist entgegen früheren Berichten doch noch auf der Flucht.
+++ 9:15 Schießerei im Süden von Paris +++
Am südlichen Stadtrand von Paris ereignet sich eine Schießerei. Zwei Polizisten werden verletzt, eine Polizistin dabei schwer. Die Hintergründe dieser Schießerei einen Tag nach dem Anschlag auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" sind noch unklar. Auf die Beamten wurde laut Polizei von einem Unbekannten das Feuer eröffnet. Ein Verdächtiger wird festgenommen. Bislang ist unklar, ob es einen Zusammenhang mit den gesuchten mutmaßlichen Attentätern des Angriffs auf "Charlie Hebdo" gibt.
+++ 8:35 Uhr Attentäter sind bekannt +++
Der französische Premier Manual Valls hat bestätigt, dass die Attentäter Polizei und Justiz bekannt seien. Als Hauptverdächtige gelten die beiden Brüder Cherif Kouachi, 32, und Said Kouachi, 34. Sie sollen schwer bewaffnet sein. In Polizeikreisen hieß es, einer der Männer sei identifiziert worden, weil er seinen Ausweis im Fluchtwagen habe liegen lassen.
Die Regierung in Frankreich hat verkündet, dass es Festnahmen nach dem tödlichen Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" gegeben habe. "Le Monde" berichtet von sieben Personen, die in Gewahrsam seien. Es soll sich um Menschen aus dem Umfeld und vermutlich Angehörige der mutmaßlichen Täter des tödlichen Anschlags auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" handeln.
Der ganze Donnerstag soll in Frankreich ein Tag der nationalen Trauer werden. Präsident François Hollande forderte die Franzosen zu einer Gedenkminute am Mittag auf.
Mehr als 100.000 Franzosen gingen am Mittwochabend landesweit auf die Straßen, um sich mit „Charlie Hebdo“ zu solidarisieren. Auch die internationale Presse nimmt Anteil:
Im elften Pariser Arrondisement waren am Mittwochmorgen gegen 11.30 Uhr plötzlich mehrere Schüsse zu hören.