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Erziehung: 4 Fehler, die viele Eltern machen!

Es gibt einige Fehler von überfürsorglichen Eltern, von denen Psychologen und Pädagogen abraten. Welche das sind, lest ihr hier.


Erziehung:
4 Fehler, die viele Eltern machen!

Der Job als Mutter oder Vater ist nicht einfach. Ständig bekommt man von allen möglichen Seiten Ratschläge, wie man sein Kind zu erziehen hat und worauf man achten sollte. Im Säuglingsalter beziehen sich diese gut gemeinten Tipps eher auf Handgriffe, Zubehör oder Babynahrung - aber wehe, Schwiegermutter & Co. mischen sich in die Beziehung ein. Dennoch gibt es aber in der Tat einige Fehler von überfürsorglichen Eltern, von denen Psychologen und Pädagogen abraten. Welche das sind, lest ihr hier.

Zu dem Kind erziehen, das man will und nicht, das man hat

Die meisten Eltern haben Träume und Vorstellungen, was ihre Kinder angeht. Diese beginnen meistens schon dann, wenn Mütter noch schwanger sind und noch gar nicht wissen, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Sie hoffen, dass die Kinder ein Ebenbild ihrer selbst werden, nur mit dem Unterschied, dass sie nicht dieselben fehler machen, wie die Eltern selbst, intelligenter und talentierter werden - die Idealvorstellung eben. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Kinder stellen die Wunschvorstellung gerne mal auf den Kopf - und das ist auch gut so. Kinder sind schließlich Menschen, die ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Es ist die Aufgabe der Eltern, diese zu erkennen und dahin gehend zu erziehen. Eltern sollten den Kindern nicht ihre eigenen unerfüllten Träume aufzwingen, sondern erkennen, wie sie wirklich sind und einen sinnvollen Einfluss auf ihr Leben ausüben.

Elternsein ist kein Wettkampf

Natürlich steckt in Eltern ein gewisser Ehrgeiz. Sie wollen alles richtig machen und stolz auf ihr Kind sein - nicht nur dem Kind entgegen (was oft jedoch zu kurz kommt), sondern anderen Eltern gegenüber. Dieser regelrechte Wettkampf kann aber auch dramatische Formen annehmen, wenn sich Familien, Nachbarn und Freunde zerstreiten und sich das auf Kosten des sozialen Umfelds und des Charakters des Kindes auswirkt.

Die Wunder der Kindheit nicht genießen

Wer sich nicht darauf einlässt, wie schön und besonders es als Elternteil ist, das Haus mit einem kleinen, quirligen, neugierigen und herausfordernden Menschen zu teilen. Ja, es kleben manchmal die Aufkleber an den Möbeln und es gibt auch mal ein paar mit Buntstiften gemalte Kunstwerke an den Wänden oder Fingerabdrücke an den frisch geputzten Fensterscheiben - na und? Trotz aller Ermahnung, wenn das eigene Kind wirklich mal über die Strenge schlägt, sollte man hin und wieder mal innehalten und sich freuen, dass das eigene Kind nunmal ein Kind ist. Waren die meisten Eltern früher anders? In der Regel nicht ...

Taten sagen mehr, als Tausend Worte

Natürlich wollen Kinder immer irgendwas wissen, was viele Eltern ihnen auch mehr oder weniger gut erklären. Doch für Kinder haben Worte nicht so viel Bedeutung, wie Taten. Zurückweisungen, Respektlosigkeiten oder wie man Fremde behandelt, merken sich die Kinder viel einprägsamer als Worte. Kinder übernehmen Verhaltensweisen, daher sollten Eltern stets selbst das beste Vorbild für die Kleinen sein.