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Studie: So setzen Smartphones Kinder unter Stress

Die Uni Mannheim hat herausgefunden, dass unseren Kindern die digtitale Welt nicht immer gut tut.

Stress pur! Nicht zum Verweilen, zum Entspannen oder zur Informationsbeschaffung dient das Smartphone, es versetzt viele unserer Kinder auch unter Stress. Das hat jetzt die Uni Mannheim herausgefunden. Die neuen digitalen Begleiter des Nachwuchses bergen durchaus Risiken und Nebenwirkungen.

Die permanente Kommunikation setzt die Jugend unter Druck. Alle paar Minuten geht der Griff zum Smartphone. Es klingelt, vibriert oder ein Bild leuchtet auf! Wieder eine Nachricht, die gelesen werden möchte. Viele Kinder und Jugendliche besitzen bereits ein Smartphone mit mobilem Zugang zum Internet und wickeln ihre Kommunikation darüber ab. Wer keins hat, ist ausgeschlossen. Wer eines hat, befindet sich in der Stressfalle. Fast jeder zehnte (8 Prozent) junge Smartphone-Besitzer ist suchtgefährdet.

Kinder kommen früh mit Gewaltvideos in Berührung

Jeder Fünfte (21 Prozent) ist schon auf nicht jugendfreien Seiten gelandet, gibt schulische Probleme durch seine starke Handy-Nutzung zu (20 Prozent) und hat via Smartphone schon Gewaltvideos mit entwürdigenden Darstellungen bekommen (19 Prozent). Eltern möchten das verhindern, wissen aber oft nicht wie. Grundeinstellungen im Smartphone, wie eine Kostensperre oder Filter können zumindest schon mal ein Anfang sein. Wichtig ist es, dass sich Eltern mit den technische Nutzungseinschränkungen des jeweiligen Gerätes vertraut machen. Oder einfach mal das Smartphone aus den Händen legen. Das fällt Eltern und Kindern oft schon beim Abendessen schwer, hilft aber Wunder!

Für die Studie im Auftrag der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen haben die Forscher 500 Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern befragt. Die Studie sei damit repräsentativ für die Handybesitzer dieser Altersgruppe.