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Smartphone-Sucht: So reagiert eure Psyche!

Wissenschaftler sind dem in einer neuen Studie der Smartphone-Sucht auf den Grund gegangen - mit erschreckenden Ergebnissen.


Smartphone-Sucht:
Das macht es mit eurer Psyche

Ihr seid es vielleicht auch: ein Smartphone-Nutzer. Ihr checkt mal schnell die Facebook-Timeline, den Twitter-Feed oder schreibt euren Freunden per WhatsApp. Viele von euch sind vielleicht auch regelrecht Smartphone-Süchtig. Neben den physischen Auswirkungen, wie dem "Smartphone-Daumen" oder einem steifen Nacken sind ist es aber auch die Persönlichkeit, die sich verändert. Wissenschaftler sind dem in einer neuen Studie auf den Grund gegangen - mit erschreckenden Ergebnissen.

An der Baylor University hat Professor James A. Roberts eine Studie durchgeführt, um die psychischen Auswirkungen von überdurchschnittlicher Smartphone-Nutzung zu untersuchen. Er hat dafür 346 Studenten gebeten, einen Fragebogen über ihre Smartphone-Nutzung auszufüllen. Sie sollten Angaben zu Aussagen machen, wie "Ich bin verunsichert, wenn mein Smartphone nicht in Sichtweite ist" oder auch "Ich verbringe mehr Zeit mit meinem Handy, als ich sollte". Das Ergebnis der Studie war schließlich, dass vor allem Studenten, die emotional labil sind, ihr Handy als "Kick" nutzen, um ihre Laune zu verbessern. Dieses Verhalten kommt einer Sucht also viel näher.

Ihr kennt Menschen, die exorbitant oft Selfies von sich machen und diese auf Facebook und Instagram hochladen? Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass die Nutzer ebenfalls emotional instabil sind und viel Zeit mit ihrem Smartphone verbringen, wie Wissenschafter der Ohio State University herausfanden.

Smartphone-Nutzer: materialistisch, unruhig, impulsiv?

Was das Nutzungsverhalten auf die Psyche schließen lässt, ist also schon untersucht worden und hinlänglich bekannt. Was aber denken Außenstehende über Smartphone-Junkies in der Öffentlichkeit, über die sogenannte "Head-Down-Generation"? Sie gelten als materialistisch, halten sich regelrecht an ihrem technischen Gadget fest, wirken oft unruhig und impulsiv. Tatsächlich ist es hingegen auch so, dass introvertierte Menschen eher seltener das Smartphone nutzen. Die Wissenschaftler erklären sich das Verhalten so, dass diese Nutzer auf Grund ihres Naturells nicht ständig digital mit der Welt verbunden sein wollen.