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Wer tötet Greifvögel? Vergiftete Tauben gefunden

Immer wieder werden Habichte, Rotmilane oder Wanderfalken getötet, aber es ist schwer an die Täter ranzukommen.

Immer wieder werden Habichte, Rotmilane oder Wanderfalken getötet, aber es ist schwer an die Täter ranzukommen. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu) schlägt Alarm.

700 Fälle wurden in den vergangenen Jahren vom Nabu registriert. 1.130 Greifvögel wurden dabei gefangen, verletzt, getötet oder abgeschossen, heißt es auf der Seite des Naturschutzbundes. Laut dem Nabu sind dafür Menschen verantwortlich. Die Organisation hat deshalb sogar eine Petition ins Leben gerufen. 

Oder stecken Jäger hinter den Attacken? Diese könnten sich durch die Greifvögel bei der Jagd auf Hasen und Fasane gestört fühlen. Doch Armin Liese, Sprecher des Landesjagdverbands in Stuttgart, hält das laut FAZ für abwegig. Dort heißt es in einem Artikel: "Kein Jäger würde seinen Jagdschein gefährden, indem er streng geschützte Vögel vergifte oder abschieße. Womöglich gingen die Vögel daran zugrunde, dass sie aus dem Fettgewebe diverser Kleinsäuger Giftstoffe aus der Landwirtschaft aufnähmen."