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Fastnacht: Nicht als Cowboy verkleiden!

Bald geht es wieder los mit der Fastnacht. Wegen der Terroranschläge rät die Polizei aber dazu, sich nicht so zu verkleiden:

Fastnacht: Kein Cowboy-Kostüm!

Fasnet, Fasching, Karneval - überall heißt es anders, aber in rund zwei Wochen ist der Höhepunkt mit der Straßenfasnacht erreicht. Bevor ihr die Kostüme kauft, sagt jetzt die Polizei Düsseldorf laut rp-online.de: Verkleidet euch nicht als Cowboy oder Dschihadist!

Echt oder Attrappe?

Die Polizei könne nicht unterscheiden, ob es sich bei den Kostümen um Attrappen oder echte Waffe handle - und wegen der Terroranschläge sind sie in erhöhter Alarmbereitschaft. Auch die Vergewaltigungsvorfälle in den letzten Wochen machen die Polizei natürlich noch aufmerksamer. Die Polizei in Mönchengladbach und Düsseldorf appelliert an die Vernunft der Leute, keine provokanten Kostüme zu tragen. Ein konkretes Verbot wird allerdings nicht ausgesprochen.

Bei den Kostüm-Waffen geht es außerdem nicht nur darum, dass sie schwer von echten zu unterscheiden sind. Auch die Knallerei könnte viele Menschen erschrecken. Laut Polizei bleibt es am Ende jedem selbst überlassen, wie er sich kleiden möchte. Trotzdem sehen sie die Kostümverleiher in der Pflicht und sehen die Verleihung solcher Kostüme als "Geschmacklosigkeit" an.

Wie sieht es bei uns aus?

Über dieses Vorgehen in NRW haben wir mit Carsten Dehner gesprochen - einem Sprecher des Innenministeriums Baden-Württemberg:

"Diese Gefahr sehen wir nicht. Wir haben uns schon ernsthafte Gedanken gemacht, wie man die Sicherheitslage an Fasnetsumzügen sicherstellen kann. Aber in Richtung sind unsere Überlegungen nicht gegangen. Es gibt in Baden-Württemberg ein 5 Punkte-Programm. Bei dem geht es um den Schutz der Bürger bei Großveranstaltungen. Das sieht so aus, dass man mehr auf mobile Videoüberwachung setzt, schneller Platzverweise ausspricht, enger mit der Bundespolizei zusammenarbeitet  und dem Bereithalten von Interventionskräften. Außerdem wird an einem Gesetzesentwurf für Bodycams gearbeitet (Kameras, die Polizisten am Körper tragen - damit Angriffe direkt gefilmt werden können)."