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Ausbildung: Gastronomie braucht Nachwuchs

Die riesige Auswahl an Restaurants ist für uns etwas völlig selbstverständliches. Doch das könnte sich ändern – denn im Gastronomiegewerbe herrscht enormer Nachwuchsmangel.

Ausbildung:
Gastronomie braucht Nachwuchs

Wer abends keine Lust mehr hat zu kochen, der bestellt sich gern die Pizza ins Haus oder stattet der Stammgaststätte einen Besuch ab. Die riesige Auswahl an Restaurants ist für uns etwas völlig selbstverständliches. Doch das könnte sich ändern – denn im Gastronomiegewerbe herrscht enormer Nachwuchsmangel. Das liegt auch an einer hohen Abbruchquote.

Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Gastronomiebereich. Durch eine Nachwuchskampagne des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg soll sich das jetzt ändern. Ein Info-Bus wird Schulen anfahren und versuchen die Jugendlichen für den Beruf des Kochs oder Hotelfachangestellten zu begeistern. Darin sollen Jugendliche lernen, dass ein Beruf im Gastronomiegewerbe krisensicher und abwechslungsreich ist. Die Berufsbilder bieten gute Karrieremöglichkeiten – und bestehen eben nicht nur daraus, abends und am Wochenende arbeiten zu müssen, wenn die Freunde feiern gehen.

Mittlerweile zählt Baden-Württemberg nur noch 6000 Auszubildende im Gastronomiebereich, früher waren es 10.000. Allein im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Ausbildungsverhältnisse um 6,4 Prozent – viele Plätze können gar nicht mehr besetzt werden. Um Abbrüche der Lehre in Zukunft zu vermeiden, soll daher auch die Betreuung der Auszubildenden verbessert werden.

In der Branche gibt es sechs verschiedene Ausbildungsberufe:

-    Hotelfachleute
-    Restaurantfachleute
-    Köche
-    Hotelkaufleute
-    Fachkräfte im Gastgewerbe (2 Jahre) und
-    Fachleute für Systemgastronomie.

Drei davon lassen sich auch mit einem Hauptschulabschluss erreichen. Für Menschen, die an Auslandsaufenthalten interessiert sind, bieten sich in der Gastronomie viele Möglichkeiten: Ob Koch oder Restaurantfachangestellter – gutes Fachpersonal ist international gefragt.

Ausbildungsstätten, freie Plätze und nähere Informationen über die Berufsbilder findet ihr auf www.big-ausbildung.de oder über die gebührenfreie Hotline 0800-3030505.