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Wirbel um Willi - Ein Esel in Straubenhardt

Tierische Aufregung in Straubenhardt - und zwar um einen Esel!

Tierische Aufregung in Straubenhardt - und zwar um einen Esel!

Seit mittlerweile 20 Jahren steht dort der Esel Willi auf seiner Koppel neben einem Kreisverkehr und ist zu einer richtigen Attraktion geworden. Damit ist aber bald Schluss - Willi muss weg. Das Veterinäramt sagt, er lebt dort nicht artgerecht. Amtsarzt Dr. Ulrich Dura erklärt, wieso: „Esel sind Sozialtiere, die in der Natur üblicherweise in Gruppen vorkommen. Man sollte Tiere immer in der Form halten, wie es in der Natur auch wäre.“  Willi steht aber alleine auf seiner Koppel und einen Artgenossen zu ihm zu stellen, ist für seinen Besitzer keine Option. Deshalb hat er sich entschieden, den Vierbeiner bei einer Bekannten im benachbarten Dietlingen unterzubringen.

Sowohl seinen Besitzer Horst Weber, als auch die Straubenhardter macht das traurig. „Viele Leute kommen hier zum Esel, das glaubt man kaum“, sagt Weber. „Kinder natürlich, aber auch ältere Leute, die mit dem  Esel reden und ständig kommen. Für manche ist das schon ein Seelentröster würde ich sagen.“ Aber Willi ist nicht aus der Welt und in  seinem neuen Zuhause dürfen ihn die Straubenhardter auch besuchen. Horst Weber verspricht sogar, ein Schild mit Willis neuer Adresse aufzustellen.

Verabschiedet wird Willi von allerhöchster Stelle, der Bürgermeister Helge Viehweg erklärt: „Ich hätte mich gefreut, dass wenn er einen Partner oder eine Partnerin braucht, die vielleicht mit nach Straubenhardt kommt. Wenn das nicht geht, dann wünsche ich dem Willi auch an anderem Ort alles Gute!“