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„Mich gibt es doppelt“

Mysteriöser Betrugsfall in Weil am Rhein

Die Polizei staunte jedenfalls nicht schlecht, als früh am Morgen ein Mann in die südbadische Wache betrat, um eine Anzeige wegen Betrugs zu Protokoll zu geben.

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Was ein Mann den Beamten am frühen Morgen auftischt klingt unglaublich.

Die Polizei staunte jedenfalls nicht schlecht, als früh am Morgen ein Mann die südbadische Wache betrat, um eine Anzeige wegen Betrugs zu Protokoll zu geben. „Mich gibt es zweimal“, so der sichtlich aufgeregte Anzeige-Erstatter.

„Die Größe macht den

Unterschied“


Zum Beweis klatschte der verhinderte Zwilling einen abgelaufenen und einen aktuellen Reisepass auf den Tresen. Beim Blick auf die Körpergröße waren einmal 185cm und einmal 186cm verzeichnet. Das empfand der Mann als unverzeihliche Urkundenfälschung. Als zusätzlichen Beweis legte er zwei Kopien seiner Geburtsurkunde vor – „ebenfalls gefälscht“, so der Verschwörungstheoretiker.

„Den Geduldsfaden der Polizei bis zur Grenze gespannt“


Alle Argumente der mittlerweile stark gebeutelten Polizeibeamten zum Trotz: der Mann beharrte auf seiner Theorie. Im Gegenteil – Besänftigungsversuche der geduldigen Männer für Recht und Ordnung machten den Mann nur noch ungehaltener und richtig gehend aggressiv. Da der laufende Betrieb nicht mehr garantiert werden konnte, setzte die Polizei den Betrugsaufklärer kurzerhand an die Luft.