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Dieser Streuner bewegt die Herzen der Tierliebhaber

„Fast nur noch ein Skelett“, so beschreibt Tierschützerin Uschi Körner den abgemagerten Streuner, der seit Februar, vermutlich aber länger, herrenlos durch die Straßen zwischen Hochrhein und Wiesental zieht.

Tierliebhabern blutet das Herz bei dem Anblick dieses Hundes. Seit kurzem ist er nicht nur noch Fell und Knochen, sondern dazu ist der Vierbeiner nur noch auf dreien unterwegs. Seitdem er von einem Auto angefahren wurde, hinkt er, weiß Ulrike Körner. Die Verletzungen des vermutlichen Schäferhundmischlings mit unbekanntem Besitzer, sind auch auf den beiden Fotos des Hundes zu erkennen. Nachdem er schon in Schörstadt, bei Binzen, bei Wehr, vor allem aber im Raum Schopfheim, Zell und Kleines Wiesental häufig gesichtet wurde, hat der Streuner mit dem braunen Fell eine große Anteilnahme bei Facebook erreicht. So ist auch Frau Körner auf den Hund aufmerksam geworden und obwohl sie fast 120 km entfernt im Raum Tuttlingen wohnt, engagiert sie sich für die Fellnase in Not.

"Ein entlaufener Hund ist bereits nach einer Woche im Wildtiermodus, das heißt, alles ist bei ihm nur noch aufs Überleben ausgerichtet." Je länger ein Hund entlaufen ist, desto menschenscheuer wird er, berichtet sie aus Erfahrung. Es gebe in dieser Situation nur zwei Möglichkeiten den Hund einzufangen: Entweder ihm mit einer Lebensfalle habhaft werden oder ihn zu betäuben. Frau Körner hat bei ihrer Einfangaktion zwar tatkräftige Hilfe von „ein paar Mädels aus der Region“ sammeln können, dennoch ist weitere Mithilfe erwünscht. Sichtungen des Tieres sollten schnellstmöglich bei Ulrike Körner gemeldet werden.  Es sollten keine eigenständigen Einfangversuche unternommen werden, da diese den Hund vertreiben würde. Auch das Auslegen von Futter sei in diesem Falle kontraproduktiv, weil er so nicht mehr an die von Frau Körners Team gezielte Stelle gelockt werde. Auch wichtig: Wer den Hund sieht, sollte sich ausschließlich bei Ulrike Körner per Handy unter 01575 8343611 oder per Mail an [email protected] melden – nicht etwa auf Facebook, weil das Neugierige anziehen, die den Hund vertreiben könnte.