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Der 18-jährige Mitfahrer schwebt weiterhin in Lebensgefahr

Unfallverursacher stellte sich nach dem schweren Motorradunfall

Am späten Abend des 17. November kam es in Karlsruhe zu einem Motorandunfall, bei dem der Mitfahrer lebensgefährlich verletzt worden ist. Der Unfallverursacher war zunächst von der Unfallstelle geflüchtet - doch unter dem Druck der laufenden Ermittlungen, stellte er sich am Montag den Behörden.

Ein 18-Jähriger hatte am vergangenen Donnerstag mit einem zunächst unbekannten Motorradfahrer eine Spritztour unternommen. Offenbar beschleunigte der Motorradfahrer beim Abbiegen zu stark und verlor die Kontrolle über die Maschine - der 18-Jährige Mitfahrer stürzte dabei von dem Motorrad. Da er keinen Helm getragen hatte, schlug er mit dem Kopf auf den Boden auf und erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen – noch in der Nacht musste er operiert werden.
 
Die Polizei wurde verspätet verständigt, da sich erst später herausstellte, dass die Verletzungen des 18-Jährigen auf einen Verkehrsunfall zurückzuführen sind. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Motorradfahrer mit seiner Maschine schon von der Unfallstelle entfernt. Die Beamten konnten allerdings im Laufe der Ermittlungen feststellen, um welche Art von Maschine es sich genau handelt – so konnten sie auch den Kreis der Verdächtigen auf 32 eingrenzen.
 
Nach mehreren Überprüfungen machten sie schließlich den gesuchten Halter ausfindig: Er hatte seine Maschine an den 26-jährigen Unfallverursacher ausgeliehen.  Dieser war zunächst nicht anzutreffen, aber stellte sich dann am Montag den Behörden. Er ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.
 
Nach Auskunft der behandelnden Ärzte hat sich der Zustand des 18-jährigen Mitfahrers inzwischen etwas verbessert, jedoch ist nach wie vor von Lebensgefahr auszugehen.