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Möglichst viele Tiere sollen am Leben bleiben

Hoffnung im Wörther Vogeldrama

Das Drama um den von der Vogelgrippe geplagten Rassegeflügelzuchtverein in Wörth scheint jetzt doch noch ein einigermaßen guten Ende zu nehmen. Der Landkreis Germersheim ist zuversichtlich, viele Vögel retten zu können.

Bei sieben Enten war das niedrigpathogene Virus H5N3 nachgewiesen worden. Danach hatte es zunächst geheißen, alle Tiere des Vereins müssten "gekeult", also getötet werden. Das wären über 500 teilweise seltene Enten, Gänse und Hühner. Nach lautstarken Protesten auch aus der Bevölkerung war ein Umdenken erfolgt. Landrat Fritz Brechtel hatte nach Lösungen gesucht, wie möglichst viele Vögel am Leben bleiben können. Gemeinsam mit dem Geflügelzuchtverein wurden jetzt Vorkehrungen dafür getroffen. Der Verein hat alle Tiere vollständig in Ställen untergebracht. Außerdem wurden eine Hygiene-Schleuse, eine Quarantäne-Station und Desinfektionswannen eingerichtet. Kein Tier ist bislang gestorben. Die Vögel von anderen Züchtern in der 1000-Meter-Sperrzone sind alle gesund. "Wir sind hoffnungsfroh, dass wir die Chancen für das Überleben möglichst vieler Vögel deutlich erhöht haben", so Landrat Brechtel.

Bild: Kreisverwaltung Germersheim