Die Regeln im Roboterfußball sind einfach: Das Spiel dauert 2 Mal 10 Minuten. Gespielt wird 6 gegen 6 mit einem handelsüblichen Golfball. Gesteuert werden die Roboter von einer künstlichen Intelligenz. Die berechnet während des Spiels in kürzester Zeit Spielzüge, Kombinationen und Passgeschwindigkeit.
Seit der ersten Stunde mit dabei ist Jochem Poller, Professor für Informationstechnik an der Hochschule. Er sieht die Vorteile gegenüber menschlichen Spielern in der Geschwindigkeit der Roboter. Immerhin flitzen die in zwei Sekunden über das 6*9 Meter große Spielfeld. Außerdem würde es so keine unfairen Fouls oder gar Simulationen auf dem Spielfeld geben, meint Poller. Trotzdem, ganz ohne Fouls geht es nicht. Und die werden auch von einem echten Schiedsrichter geahndet. Zum Beispiel dürfen die Roboter die Gegner nicht umfahren oder den Ball lupfen, dann gibt es einen 1-Meter Strafstoß.
Die künstliche Intelligenz wird von den Studenten selbst vorprogrammiert. Sie entwerfen auch die Roboter eigenständig. Einer von ihnen ist Informationstechnikstudent Florian Lehmann, er findet es vor allem faszinierend, was mit künstlicher Intelligenz noch alles möglich ist. Und die Zukunft scheint vielversprechend: Laut Jochem Poller könnten 2050 Roboter in Menschengestalt auf dem Rasen gegen echte Fußballer spielen.
Die WM im Roboterfußball ist dann vom 30. Juni bis zum 3. Juli in Leipzig. Wir wünschen den Jungs und ihren Robotern schon mal viel Erfolg.