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Schlag gegen Drogenhandel

Bei Durchsuchungen mehrerer Wohnungen und Flüchtlingsunterkünfte in Baden-Württemberg hat die Polizei gegen 41 Verdächtige Haftbefehl erlassen.

Ihnen wird der Handel mit Rauschgift, vor allem Cannabis, vorgeworfen. Heute Morgen wurden beispielsweise in Schwetzingen im Hotel Atlanta zwei Männer abgeführt. Verdächtige gab es aber auch in Mannheim, Heidelberg und Hockenheim. Die Täter kommen hauptsächlich aus Gambia, aber auch aus Tunesien, Algerien, Albanien, Polen und Deutschland.
 
Seit Februar fanden offene und verdeckte Ermittlungen statt. Elf Tatverdächtige konnten bereits im Vorfeld verhaftet werden, letzten Dienstag waren es 16 und heute weitere sechs. Die Tatverdächtigen wurden nach der Vorführung beim Haftrichter und Eröffnung der Haftbefehle zunächst in die Justizvollzugsanstalt Mannheim eingeliefert.
 
Hotspots für den Drogenhandel in Mannheim sind u.a. die Innenstadt, die Neckarwiese sowie die Neckarstadt. Dieter Klumpp, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mannheim sagte: „Das sind Nadelstiche, dessen sind wir uns bewusst. Auch deshalb gilt es die Szene weiterhin im Auge zu behalten. Die Aktion wird sich auch in den Kreisen der Tatverdächtigen herumsprechen und auch davon erhoffen wir uns eine gewisse Abschreckung.“
 
An den Durchsuchungsaktionen am Dienstag und heute waren über 300 Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim, des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Einsatz beteiligt.