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Für die Bevölkerung besteht keine weitere Gefahr

Ammoniakaustritt in Ludwigshafen: Entwarnung

Bei Wartungsarbeiten im Ludwigshafener Eisstadion war es am Nachmittag zu einem Austritt von giftigem Ammoniak gekommen.

Um 15.16 Uhr wurde die Bevölkerung über die Warn-App NINA, wenig später auch über KATWARN informiert und aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzustellen. Auch das Notfall-Tool der städtischen Internetseite wurde aktiviert. Gegen 16.30 Uhr konnte die Feuerwehr das Leck dann abdichten.

Während Vorbereitungsarbeiten für die kommende Eislauf-Saison kam es zu Geruchsbelästigungen, woraufhin umgehend die Feuerwehr verständigt wurde, die mit 35 Einsatzkräften vor Ort war. Drei ABC-Erkundungsfahrzeuge der Feuerwehren Ludwigshafen, Worms und Speyer waren im Einsatz, um die Ammoniakkonzentration in der Luft zu messen. Ammoniak reizt die Augen sowie die Atmungsorgane und wirkt beim Einatmen giftig. 

Betroffen waren die Gebiete um den Sportpark Mundenheim, die daraufhin weiträumig für den Verkehr gesperrt wurden. Die Polizei war mit insgesamt 70 Einsatzkräften vor Ort. Auch das Hallenbad Süd und die Leichtathletikhalle wurden geräumt. Die Kinder der Kindertagesstätte in der Von-Weber-Straße wurden informiert und aufgefordert, im Gebäude zu warten. Kurz nach 17 Uhr konnte die Feuerwehr dann Entwarnung geben und die Sperrungen wurden aufgehoben. Für die Bevölkerung besteht derzeit keine weitere Gefahr.

Insgesamt klagten fünf Personen über Atemprobleme, verletzt wurde aber niemand. Sollten weitere Beschwerden oder Reizungen der Atemwege auftreten, rät die Feuerwehr dazu, umgehend den Arzt aufzusuchen. Was genau die Ursachen für die Entstehung des Lecks waren, ist derzeit noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.