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Keine Ansteckungsgefahr für Besucher

Heidelberger Zoo beugt der Vogelgrippe vor

Wer ab heute den Heidelberger Zoo besucht merkt gleich - hier stimmt was nicht: Kein Krähen, zwitschern oder gackern: Flamingos, Enten oder Hühner haben Hausarrest. Seit heute gilt landesweit Stallpflicht für alles was Flügel hat und krank werden kann. Grund ist der Ausbruch der Vogelgrippe im Land.

„Wir können keines unserer Tiere der Gefahr einer Infektion aussetzen und haben und in enger Abstimmung mit den zuständigen Veterinärbehörden daher entschieden, all unsere Vögel im Zoo zu schützen.“ erklärt Simon Bruslund, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. 
 
Die Direktion hat nun erhöhte Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Viele der Vögel werden in sogenannte Schutzbereiche gebracht. Die Flamingos und Entenvögel des Zoos müssen zunächst in den Innenbereichen verbleiben. Zudem werden alle Volieren mit Planen abgedeckt.
 
„Wir haben die möglichen Risiken abgewägt und uns für diese Schutzmaßnahmen entschieden. Es geht dabei vor allem um die Gefahr, die von Mensch und Wildvögeln ausgehen. Mit der Abschirmung unserer Vögel möchten wir jeden Kontakt zu möglicherweise infizierten Wildvögeln bzw. deren Ausscheidungen vermeiden.“ erleutert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Entscheidung des Zoo zu der vorbeugenden Maßnahme.
 
Für die Zoo-Besucher selbst besteht keinerlei Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus. Die Viren werden ausschließlich von Vogel zu Vogel übertragen.