Joe Bonamassa in Mannheim

Im Eingangsbereich der SAP Arena gibt es Ohrstöpsel. Die Fans von Joe Bonamassa stellen sich auf ein lautstarkes Konzert ein, klar: etwas Anderes hätten sie auch nicht erwartet. Lange behalten die meisten die kleinen Stoffpolster allerdings nicht im Ohr: „Die Musik ist einfach zu gut“, schwärmt Moritz aus Mannheim. Wie geschmiert gleiten die Finger des Gitarrenhelden über die Bünde seines Instruments – die Freude am Spielen: sie ist so groß wie nie, scheint es. Seine größten Schätze, die Gitarren, wechselt er während der Show fast nach jedem Song. Klar: seine Finger wollen Abwechslung und die Fans freut es.
 

Zuschauerin Margit aus Heidelberg hat Tränen in den Augen, als wir sie uns nach dem Konzert für ein kleines Interview schnappen. „Ein echter Perfektionist, dieser Bonamassa“, schluchzt sie uns da fast ins Mikrofon: „Ich habe selten ein lebendigeres und professionelleres Konzert erlebt“. Wieso der Konzertsaal bestuhlt war, fragt sich auch nach dem Konzert noch Manfred aus Schriesheim: „Also dieser Sound ist so einmalig und so einzigartig. Eines kann ich beim Hören ganz sicher nicht: stillsitzen!“. Aufspringen, Tanzen und Mitsingen wie bei Clapton oder Knopfler und gleichzeitig doch ganz anders, so hat es auch Susanne aus Sinsheim erlebt: „Diese Soli, also unglaublich! Da denkt man, mehr geht gar nicht und dann setzt er echt noch einen drauf, also unfassbar“.

And she's wild as eagles, she's as sweet as honeysuckle...

Joe Bonamassa ist ein US-amerikanischer Blues- und Bluesrock-Gitarrist. Außerdem singt und textet er seine Songs vorrangig selbst.
Privat hört der Blues Gott alles. Außer Blues: „Ich habe jetzt seit 30 Jahren so viel mit Blues am Hut. Für mich ist es wichtig, offen zu bleiben für andere Musikrichtungen. Dadurch bekomme ich für meine eigene Musik auch tollen Input. Daraus schöpfe ich auch Inspiration“, verrät er uns im Regenbogen2-Interview.