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Das Mannheimer Oktoberfest

Die Mannheimer schunkeln wieder: Am Freitag ist das große Oktoberfest in Mannheim eröffnet worden.

Bürgermeister Michael Grötsch voll und ganz zufrieden
Eine Mordsgaudi war das zur Eröffnung des Mannheimer Oktoberfestes am Freitag. Ein ganz besonders erfreulicher "Termin", vor allem auch für Bürgermeister Grötsch: "Das Besondere am Mannheimer Oktoberfest ist seine Offenherzigkeit. Von Jung bis Alt ist hier die ganze Familie gerne gesehen". Er selbst genießt die Abende mit seinen Töchtern und trinkt selten mehr als eine Maß Bier.

Begeisterte Besucher
Aber nicht nur Bürgermeister Grötsch kam am Wochenende ins Schwärmen: "Das Mannheimer Oktoberfest ist absolut nicht vergleichbar mit den Oktoberfesten anderer Regionen", schmunzelt Tina aus Seckenheim. "Es ist viel bunter und vielfältiger als die Feste, die man sonst so kennt. Nicht so vorhersehbar!"

Die Musik: zum Schunkeln und Feiern
Das Musikprogramm spiegelte genau das wieder: Von "Eine Insel mit zwei Bergen" über "Da hat das rote Pferd" bishin zu "I follow rivers" war hier alles zu hören. Und das ist auch Martin aus Schwetzingen nicht entgangen: "Im einen Moment wurde geschunkelt, dann richtig getanzt und plötzlich war man auch mal ganz melancholisch!" berichtet er von seinem Oktoberfest-Erlebnis. Er ist das erste Mal auf dem Mannheimer Oktoberfest und hellauf begeistert: "Ich dachte, ich hätte schon alles an Oktoberfesten miterlebt, das ist ja doch oft das gleiche Schema. Das Mannheimer Oktoberfest schafft es aber irgendwie ganz neue innovative Elemente mit der Tradition zu verbinden, das finde ich besonders toll“.

Die Kleidung: traditionell und modern zugleich
Die Lederhosen und Dirndl schienen am Freitag ganz besonders bunt gewählt. Zu sehen waren traditionelle Gewänder, klar. Aber auch moderne Creme- und Pastellfarben stehen dieses Jahr hoch im Kurs. Dass auch hochgeschlossene Dirndl in diesem Jahr total im Trend liegen, schien den meisten Oktoberfestbesuchern zum Auftakt ganz egal zu sein. Zum Glück, findet Achim aus Mannheim Neckarau: „Ein hochgeschlossenes Dirndl? Wo kommen wir denn da hin? Das ist doch schön, wenn die Mädels auch mal zeigen können, was sie haben“. und auch Birgit aus Heidelberg kann sich nicht vorstellen, dem neuen Trend zu folgen: „Da würde ich mir auf dem Oktoberfest total doof bei vorkommen und mich total eingesperrt fühlen“.

Der Veranstalter Arno Kiegele
Dieser Mann ist wirklich ein Vorbild für erfolgreiche Eventmanager: Arno Kiegele weiß, dass er es geschafft hat. In diesem Jahr wird es auf seinem Oktoberfest so viele Gäste geben wie noch nie. Durch einen Anbau wird das Fest in Mannheim immer größer und größer und trotzdem ist da kein Funken Arroganz oder Größenwahn in seiner Stimme:
„Dieses Jahr war es besonders aufwändig, den Feiertag auszugleichen für die Leute. Solche Dinge machen es für mich besonders spannend. Gerade wenn ich dann sehe, wie glücklich die Menschen hier sind und wie sich das alles entwickelt hat mit all unseren Kooperationspartnern. Das sind so viele Menschen, die hinter diesem Fest stehen und dafür sorgen, dass das alles hier so ein tolles Event wird.“
 
Das Mannheimer Oktoberfest ist am Freitag eröffnet worden. Rund 30.000 Gäste feiern hier schon das zehnte Mal vom 19. Oktober bis zum 10. November das Leben, die Liebe und den in diesem Jahr übergoldenen Oktober.