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Kontrollen in Freiburg

Jede Menge Mängel bei Fernbussen

Dass hier nicht schon mehr passiert ist, grenzt fast an ein Wunder.

Dass hier nicht schon mehr passiert ist, grenzt fast an ein Wunder. Die Polizei Freiburg kontrollierte am vergangenen Freitag am ZOB in Freiburg Fernbusse. Das erschreckende Ergebnis: 12 Beanstandungen bei 15 kontrollierten Kraftomnibussen.

Immer wieder erschüttert einen die Nachricht über einen verunglückten Bus. "Wie konnte es dazu kommen", heißt es dann oft im Nachhinein. Dass so etwas schnell passieren kann, zeigt die Kontrolle der Freiburger Polizei, bei der jede Menge Mängel festgestellt wurden.

So händigte beispielsweise ein Fahrer eine Genehmigung für den gewerblichen Personenverkehr aus, obwohl diese bereits seit vier Monaten abgelaufen und deshalb ungültig war. Ein anderer Busfahrer konnte gar keine Genehmigung für den nationalen Linienverkehr vorweisen.

Zwei Bus-Unternehmer wurden beanstandet, weil sie ihre Busse einsetzten, obwohl das eingebaute digitale Kontrollgerät nicht ordnungsgemäß kalibriert war. Außerdem fehlte am Bus jeweils die ordnungsgemäße Kennzeichnung durch den Unternehmernamen.

Des Weiteren führten drei Busfahrer keine bzw. falsch ausgestellte Bescheinigungen über lenkfreie Tage mit. In einem Fall führte ein Fahrer mehrere Blanko-Bescheinigungen mit, welche er auf Anweisung seines Disponenten bei Bedarf selbst ausfüllen sollte.

Drei Fahrer wurden beanstandet weil sie keine ausreichenden Ruhepausen eingelegt hatten, bzw. wegen Überschreitung der Lenkzeiten.