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Unternehmen in der Region müssen sich auf schwächeren Absatz einstellen

IHK Südlicher Oberrhein bedauert Ausstieg von Großbritannien aus der EU

Die Industrie und Handelskammer Südlicher Oberrhein bedauert den Ausstieg von Großbritannien aus der EU . Unsere Unternehmen müssten sich nun bei einem ihrer wichtigsten Handelspartner auf erhebliche Veränderungen einstellen, so IHK Präsident Steffen Auer .

Immerhin sei Großbritannien neben den USA, Frankreich, China, der Schweiz und den Niederlanden einer der sechs großen Absatzmärkte für baden-württembergische Produkte. Im vergangen Jahre seien 6,3 Prozent der Exporte in Höhe von 12 Milliarden Euro ins Vereinigte Königreich gegangen. Im Bezirk der IHK Südlicher Oberrhein haben  285 Unternehmen Länderverbindungen mit UK, so Auer. Der deutsch-britische Handel werde nun schwieriger. Wie genau diese Schwierigkeiten aussehen werden, hänge von den anstehenden Verhandlungen ab. Fest stehe, dass zunächst alle Handelsverträge überprüft werden müssen. Man müsse vermutlich erst einmal mit einem schwächeren Absatz deutscher Produkte in Großbritannien rechnen- sowie in der ersten Zeit auch mit einer Investitionszurückhaltung. Freiburgs Partnerstadt Guildford in Surrey hatte übrigens gegen den Brexit gestimmt. Die Denzlinger Partnerstadt North Hykeham haben sich für den Ausstieg entschieden.