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Lörrach will Artenvielfalt erhalten

Immer mehr Wildtiere fühlen sich in Städten wohl

Fledermäuse an Hauswänden, Ringelnattern im Weiher - immer mehr Wildtiere siedeln sich in Städten an.

Der Grund: Durch Bebauung und intensive Landwirtschaft haben sie in der Natur weniger Platz. Die Stadt Lörrach will die Artenvielfalt erhalten. Unter anderem hat sie Nistmöglichkeiten für Wildbienen aufgestellt. Außerdem gibt es eine Karte, auf der eingetragen wird, an welchen Gebäuden Vögel brüten oder Fledermäuse leben. Damit soll vermieden werden, dass sie bei Umbau oder Sanierung vertrieben werden. Auf dem Dachboden der Astrid-Lindgren Schule im Ortsteil Hauingen leben über über 1.000 Fledermäuse.
Immer häufiger werden auch exotische Tiere ausgesetzt. Im Lörracher Grüttsee wurden bereits Gelb- und Rotwangen-Schmuckschildkröten gesichtet, die aus Nordamerika stammen. Weil exotische Tiere einheimische Arten verdrängen, rät der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz davon ab, sich solche Tiere ins Wohnzimmer zu holen.
Foto: Stadt Lörrach