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Viele Einsätze gab es jedoch wegen Schlägereien

Die Silvesternacht verläuft "weitgehend" friedlich in Südbaden

Die Silvesternacht in Südbaden verlief weitgehend friedlich. Allerdings gab es mehrere Schlägereien und etliche kleinere Brände. In Basel musste außerdem nach einem Knall ein Club geräumt werden.

Im Bereich des Freiburger Polizeipräsidiums wurden zahlreiche kleinere Brände gemeldet, die aber alle schnell gelöscht werden konnten. Am Martinstor musste die Polizei jedoch einschreiten, weil eine größere Schlägerei zwischen jungen Türken und Kurden im Gange war. Zwei Beteiligte wurden vorläufig festgenommen. Dann gab es kurz darauf eine weitere Schlägerei zwischen Bertoldsbrunnen undMartinstor gemeldet. Hierbei bekam ein Beteiligter eine Flasche ins Gesicht geschlagen. Auch hier wurde ein Täter vorläufig festgenommen. Gegen 4 Uhr wurde aus der Flüchtlingsunterkunft in der Bissierstraße eine größere Schlägerei gemeldet. Fünf Streifenbesatzungen rückten an und beendeten das Ganze. Die Ermittlungen ergaben, dass mehrere Schwarzafrikaner aus nicht bekannten Gründen in Streit gerieten und aufeinander losgingen.
In Rheinfelden gab es eine Schlägerei in einer Gasstätte, bei der 15 Leute unterschiedlicher Nationalitäten beteiligt waren. Mehrere Personen wurden leicht verletzt. Die Polizei kam mit einem größeren Aufgebot vor Ort und sorgte für Ruhe. Außerdem retteten Beamten einen barfüßigen Partygast, der orientierungslos durch die Gegend irrte. Sie wärmten den durchgefrorenen und alkoholisierten Mann in ihrem Streifenwagen auf und brachten ihn dann zum Gastgeber zurück.
In Krenzingen bekämpften rund 80 Einsatzkräfte ein Feuer in einem Wohnhaus. Alle 5 Bewohner blieben unverletzt, allerdings ist das Haus nun unbewohnbar. Deshalb mussten sie nun ersteinmal bei Bekannten untergebracht werden. Die Gemeinde will sich um die künftige Bleibe kümmern.
In Müllheim kam zu zwei Bränden, welche durch Feuerwerkskörper verursacht wurden. In einem Fall brannte ein, in einem Hinterhof abgestellter, VW-Bus. Ursache war höchstwahrscheinlich eine verirrte Rakete. Der zweite Brand war in einem, glücklicherweise unbewohnten, Geschoss eines Wohnanwesens. Hier flog ein Feuerwerkskörper durch ein offenstehendes Fenster und entzündete einen Sessel. Die beiden Bewohner des Anwesens erlitten beim Löschversuch Rauchvergiftungen und mussten ärztlich behandelt werden.
In Basel gab es für die rund 500 Gäste eines Clubs in der Silvesternacht einen Schockmoment. Nach einem Knall im Untergeschoss des Clubs ließ die Polizei die Location räumen. Unbekannte hatten eine tränengasartige Substanz freigesetzt. Mehrere Menschen hatten daraufhin Reizungen in den Augen und in den Atemwegen. Außerdem zogen bei einer unbewilligten Demo rund 50 Leute über den Claraplatz zum Hirscheneck. Hierbei wurden Knaller gezündet, der öffentliche Verkehr behindert und mit Farbe herumgesprüht.
POL-FR: Freiburg - Wohnungsbrand an Silvester