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SC unterliegt nach wildem Spiel mit 3:5

Pokalfinale: Leipzig gewinnt im Elfmeterschießen.

Der SC Freiburg unterlag im Pokalfinale RB Leipzig mit 3:5 nach Elfmeterschießen. 75.000 Zuschauer erlebten eine spannungsgeladene Partie im ausverkauften Olympiastadion.

Die ersten zehn Spielminuten gehörten Leipzig. Freiburg tastete sich vorsichtig in die Partie, nahm aber zunehmend Fahrt mit einer Chance für Lucas Höler, der, anstatt zu schießen, einen Querpass auf Roland Sallei unternahm, der jedoch nicht ankam. Auf Leipziger Seite hatte der ungemein quirlige Emil Forsberg eine gute Tormöglichkeit, die SC-Keeper Mark Flekken vereitelte.

In der 19. Spielminute fiel ein Querschläger Maximilian Eggestein am RB-Strafraum vor die Füße - der Ex-Bremer zog flach und trocken mit Links ab und traf ins lange Ecke zum 1:0 für Freiburg (19.). Leipzig verlegte sich jetzt aufs Kontern und hatte eine Riesenchance zum Ausgleich durch Chrsitopher Nkunku - Nico Schlotterbeck rettete kurz vor der Torlinie.

Nach dem Wechsel musst Leipzig kommen, biss sich aber immer wieder an der guten SC-Deckung um den einmal mehr herausragenden Nico Schlotterbeck die Zähne aus. Freiburg konterte so geschickt, dass Leipzigs Marcel Halstenberg Höler nur noch per Notbremse zu stoppen wusste und mit roter Karte des Feldes verwiesen wurde.

Vincenzo Grifo per Freistoß und kurz darauf Sallei mit einem weiteren Konter trafen nur das Außennetz. Für Leipzig in Unterzahl war jetzt guter Rat teuer. Doch RB schaffte das schier Unmögliche und traf in einem Akt beeindruckender Willenskraft zum 1:1-Ausgleich, indem Nkunku den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie drückte (76.).

Die Stimmung auf den Rängen schwappte nun hin und her. Banjamnin Henrichs hatte das 1:2 auf dem Schlappen, aber Flekken vereitelte das drohende Unglück per Glanztat. Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Nils Petersen an RB-Keeper Peter Gulacsi. Und dann verzog Dani Olmo für Leipzig nur knapp - die Partie war explodiert.

Vier Minuten Nachspielzeit, dann ging's in die Verlängerung.

Die erste Chance in Overtime ging an Petersen: Kopfball an den Pfosten. Für Leipzig verpasste Nkunku knapp eine scharfe Mukiele-Hereingabe. Auftritt Haberer: Pfostenkracher; Demirovic versemmelt den Nachschuss.

Seitenwechsel. Und noch mal Haberer - diesmal an die obere Querlatte. Der Wahnsinn. Hut ab vor Leipzig in Unterzahl. Grifo verzog in der Nachspielzeit der Verlängerung aus Halblinks übers Tor. Elfmeterschießen.

Nkunku - trifft.
Petersen - trifft.
Orban - trifft.
Günter - übers Tor.
Olmo - trifft.
Keven Schlotterbeck - trifft.
Henrichs trifft.
Demirovic - Latte.

Leipzig gewinnt im Elfmeterschießen - Gratulation an RB!
 

2205_HN_SC_Pokalniederlage_Fan-Umfrage_Berlin.mp3

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Für Freiburg war alles drin, Pfosten, Latte und Elfmeterpech verhinderten den möglichen Sieg. Dennoch beschließt der Sport-Club in Berlin eine fantastische Saison mit Platz Sechs in der Bundesliga, Erreichen der Europa-League und Finalteilnahme im DFB-Pokal. Chapeau!
 

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Fotos: Arne Bicker, Berlin