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Im Interview mit Radio Regenbogen spricht Gudjon Valur Sigurdsson über seine Rückkehr zu den Löwen

"Die Mannschaft ist Nummer eins,zwei und drei"

Es ist ein Neuzugang, der eigentlich gar nicht so neu ist. Denn bereits von 2008 bis 2011 spielte Gudjon Valur Sigurdsson bei den Rhein-Neckar Löwen. Nach Stationen in Kopenhagen, Kiel und Barcelona kehrte der Isländer in diesem Sommer zum badischen Handball-Bundesligisten zurück und wird in dieser Saison zusammen mit Dejan Manaskov das Gespann auf Linksaußen bilden. Als Ersatz für den nach Paris gewechselten Uwe Gensheimer sieht sich der mittlerweile 35-jährige Familienvater jedoch nicht, denn für ihn stehen nicht persönliche Ambitionen im Vordergrund, sondern der Erfolg der Mannschaft.

Es war bislang ein entspannter Neustart für Gudjon Valur Sigurdsson bei den Rhein-Neckar Löwen. Bereits Ende Mai zog er mit seiner Familie wieder in die Region und kennt natürlich auch noch die Gegebenheiten bei seinem jetzigen Arbeitgeber bestens :"Ich muss nicht mehr das Navi einstellen, um ins Training zu fahren und viele Leute im Umfeld sind ja auch noch da", so der Linksaußen, der vom FC Barcelona zu den Löwen wechselte, im Gespräch mit Radio Regenbogen. Der Wohlfühlfaktor in Baden stimmt also schon einmal, aber auch sportlich gesehen freut sich der Isländer nach seinen ersten Eindrücken aus der Vorbereitung auf seine Rückkehr in die Bundesliga: "Ich denke, wir haben eine super Mannschaft. Die Jungs sind fit und gut drauf. Das läuft alles gut bis jetzt."

Als Handballprofi kennt Gudjon Valur Sigurdsson die Deutsche Liga aus seinen Zeiten bei TUSEM Essen, dem VfL Gummersbach, den Löwen und dem THW Kiel bestens, trotzdem muss er sich nach seiner Zeit in Barcelona erst einmal wieder umgewöhnen: "Das sind  zwei ganz verschiedene Welten. In Spanien hatten wir viel mehr Zeit für ein hartes, langes Handballtraining und vielleicht vier bis sechs schwere Ligaspiele pro Saison. Hier musst du oft dreimal die Woche auf höchstem Niveau spielen und damit können die Trainer nur selten lange Einheiten machen. Da steht dann wieder Regeneration, Video und Taktik im Vordergrund." Die höhere Belastung in der Bundesliga muss seiner Meinung nach jedoch nicht unbedingt ein Nachteil für das Abschneiden in der Champions League sein: "Klar haben die deutschen Teams oft weniger Zeit, um sich auf einen Gegner vorzubereiten, dafür spielen sie aber ständig auf einem hohen Niveau." 

Im Interview mit Radio Regenbogen spricht der Olympia-Zweite von 2008 außerdem über seine Ziele mit den Löwen und die Zusammenarbeit mit dem zweiten Linksaußen Dejan Manaskov.

 

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